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Gesperrte Gehwege, Ölwannen-Schreck und kaputte Geländer im Ortschaftsrat kritisiert Hohenerxlebener betrachten Friedensallee als Sorgenmeile

Von Falk Rockmann 04.03.2010, 05:53

Fliegende Dachziegel und buckliges Pflaster, die Gefahren, die derzeit in der Hohenerxlebener Friedensallee lauern, sind vielseitig. Einwohner legten bei der Ortschaftsratssitzung Mittwochabend den Finger in die Wunden.

Hohenerxleben. Schon einige Male zuvor musste sich Ortsbürgermeister Sven Wagner ( SPD ) Bürgerbeschwerden auf den Fahrbahnzustand der oberen Friedensallee anhören. " Zweimal musste sogar schon die Feuerwehr ausrücken, weil zwei Ölwannen von Autos Opfer dieser Buckelpiste wurden ", so Wagner, " Die Leute warten darauf, dass da jetzt schnell was passiert. Der Frost hat den Zustand noch verschlimmert. " Das gleiche treffe auch auf den Birkenweg, die Thomas-Müntzer-Straße und die Straße der Freundschaft zu. " Sie alle gehören in die Prioritätenliste der Frostschadensbeseitigung der Stadt. "
Sorgenkind Nr. 2 in der Friedensallee ist unterdessen das Gebäude Nr. 8, in der einst auch die Gemeinde untergebracht war. Das ist viele Jahre her.

Und mindestens seit dem nagt der Zahn der Zeit mit aller Kraft an dem Gebäude, wo nicht nur das Dach einen Schaden hat. Christel Radtke monierte in der Einwohnerfragestunde Mittwochabend, dass der Gehweg entlang des Hauses gesperrt sei. Seit Wochen übrigens, als Ziegel vom Dach flogen und im Zuge der Gefahrenabwehr der Bereich mit Sperrband versehen werden musste. Der Gehweg werde stark frequentiert und könne doch nicht bis zum St .-Nimmerleins-Tag gesperrt bleiben.

" Es ist geplant, den Dachstuhl abzutragen. "

Ortsbürgermeister Sven Wagner sieht diese Gefahrenquelle ebenfalls als dringendstes Problem in der Straße. Die Wohnungsgesellschaft in Förderstedt kennt die Sorgen mit ihrer Immobilie in der Friedensallee des Nachbarortes auch schon seit Jahren. Geschäftsführer Wilfried Kramer gestern dazu : " Es ist geplant, den Dachstuhl abzutragen, sobald es das Wetter zulässt. Geld in Reparaturen zu stecken, das lohnt sich nicht mehr für dieses Objekt. " In absehbarer Zeit werde nur noch der Abriss übrig bleiben, so Kramer, der diesbezüglich hofft, mal in den Genuss eines entsprechenden Förderprogramms der Stadt zu kommen.

Geht man die Straße weiter Richtung Kindertagesstätte, erregt an der Kreuzung der nächste Missstand die Gemüter. " Der Stadtpflegebetrieb hat schnell reagiert, als wir ein neues Geländer vor der Kita wünschten. Doch nach einem Unfall jetzt im Winter wurde es zerstört, ohne dass sich der Verursacher zu erkennen gegeben hat ", erklärt Sven Wagner, was viele Bürger stört. Nun hoffen die Hohenerxlebener, dass ihnen die Stadt auch bei der Reparatur schnell helfen kann, schließlich geht es um die Sicherheit der Kinder.

Und noch ein Sorgenkind sprach Ortschaftsrat Siegfried Klein ( CDU ) an. Am Ende der Straße stehe ein Haus, dessen Giebel sich gefährlich neigt. Man habe das Haus dereinst von der Bodenverwaltungsund -Verwertungsgesellschaft ersteigern wollen. Den Zuschlag erhielt jemand anderes. Wolfgang Kaufmann von der Stadtverwaltung konnte nur mitteilen, dass der neue Besitzer in Manchester wohne. Zur Gefahrenabwehr sei das Bauordnungsamt des Salzlandkreises eingeschaltet worden.