1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Lina Schreier aus Tangerhütte wird in Magdeburg gleich zweimal musizieren

15-Jährige gehörte zu den besten Teilnehmern des Regionalwettbewerbes "Jugend musiziert" Lina Schreier aus Tangerhütte wird in Magdeburg gleich zweimal musizieren

Von Rudi-Michael Wienecke 08.02.2013, 02:14

Über 100 Teilnehmer zählten die Ausrichter des jüngsten Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" in Salzwedel. Lina Schreier aus Tangerhütte gehört zu den erfolgreichsten unter ihnen.

Tangerhütte l Mit jeweils 23 von 25 möglichen Punkten trat Lina Schreier an beiden Tagen des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" in Salzwedel auf und qualifizierte sich beide Male gemeinsam mit ihren Musiker-Kolleginnen für den Landeswettbewerb, der vom 15. bis 17. März in Magdeburg stattfindet.

Am ersten Tag begleitete die 15-Jährige die beiden Flötistinnen Paula Herrmann (14) aus Weißewarte und Laura Roever (16) aus Stendal auf dem Cembalo. Das Trio überzeugte die Jury unter anderem mit einer französischen Sonate aus der Barockzeit. Die junge Tangerhütterin zeigte sich wiederum beeindruckt vom Können der anderen beiden jungen Damen. Diese mussten während der klassischen Stücke zwischen neun verschiedenen Instrumenten wechseln, um mit der jeweils richtigen Flöte die verlangte Tonart bedienen zu können.

Bei Schneesturm mussten die Schreiers am nächsten Tag noch einmal die Reise nach Salzwedel antreten. Dieses Mal standen indonesische Szenen auf den Notenblättern von Lina Schreier (Klavier) und der 15-jährigen Malena Boss aus Stendal (Geige). Auch dieses Duo bestand vor den Fachleuten, die den Auftritt mit einer Fahrkarte nach Magdeburg belohnten.

Lina Schreier, die bereits in der Vorschule mit dem Klavierspielen begann, kennt ihre Mitstreiterinnen übrigens aus der Stendaler Musik- und Kunstschule. Vor dem Wettbewerb wurde dort auch mit den Lehrerinnen Tadjana Hohenberg (Klavier), Daniela Gebauer (Geige) und Katrin Ludwig (Flöte) fleißig geübt. Letztere habe sich sogar die Mühe gemacht, die Noten der Sonate nur nach Gehör auf dem Papier festzuhalten, da Vorlagen für dieses Stück nicht existierten. Die Musik- und Kunstschule in Stendal wiederum erließ der Tangerhütterin wegen ihrer großen Begabung einen Teil der Gebühren.