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Zellstoffwerk Konzern schreibt rote Zahlen

28.02.2014, 01:16

Arneburg (bb) l Das Unternehmen Mercer International, zu dem das Arneburger Zellstoffwerk gehört, hat im vierten Quartal 2013 rote Zahlen geschrieben. Laut Quartalsbericht wies die amerikanischkanadische Aktiengesellschaft ein Minus von 9,8 Millionen US-Dollar gegen über dem vorherigen Quartal aus. Allein 2,6Millionen US-Dollar seien auf Umstrukturierungen zurückzuführen. "Das betrifft weniger uns als ein Werk in Kanada", sagte Pressesprecherin Sabine Höding von der Zellstoff Stendal GmbH.

Allerdings hatte es Ende 2013 auch am Standort Arneburg Umstrukturierungen gegeben (die Volksstimme berichtete). Es war die nachgeordnete Führungsebene mit vier Personen aus dem Unternehmen ausgeschieden. Nach Volksstimme-Informationen waren Aufhebungs- und Freistellungsvereinbarungen für vier leitende Mitarbeiter getroffen worden. Entlassen wurden der Leiter Transport Logistik und Geschäftsführer der Zellstoff Stendal Transport GmbH, der Leiter Holzeinkauf und -logistik sowie Geschäftsführer Zellstoff Stendal Holz GmbH, der Werkleiter Zellstoff Stendal GmbH sowie der Leiter Personal und Soziales. Neben Kosten für Umstrukturierungen habe es auch höhere Kosten für Rohstoffbeschaffung in Deutschland gegeben, teilte die Mercer International Group mit.

Nach Angaben der Zellstoff Stendal GmbH lag der Umsatz für 2013 bei 363 Millionen Euro. Es wurden 634815 Tonnen Zellstoff sowie 808998 Megawattstunden Bioenergie hergestellt. Die Firma hat 592 Mitarbeiter (2012: 597).