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Drei junge Polen sitzen in Untersuchungshaft Im Zug beraubt und verprügelt

15.08.2014, 15:23

Gardelegen (dly) l Ein 29-jähriger Gardeleger ist am Mittwochnachmittag während der Zugfahrt von Jävenitz nach Gardelegen von drei Männern geschlagen, getreten und beraubt worden. Die mutmaßlichen Täter - polnische Staatsbürger im Alter von 25, 31 und 32 Jahren, alle alkoholisiert - wurden wenig später von der Polizei festgenommen. Sie blieben eine Nacht im Polizeigewahrsam und wurden am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stendal dem Haftrichter im Amtsgericht Gardelegen vorgeführt. Gegen die drei Polen wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Sie hatten angegeben, dass sie auf der Durchreise waren - aber ohne Fahrschein.

Als der 29-Jährige gegen 15.30 Uhr mit der Bahn nach Gardelegen unterwegs war, forderten die drei mutmaßlichen Täter von ihm das Wechselgeld, das er am Fahrscheinautomaten erhalten hatte. Dann griffen die Männer den Gardeleger an, teilte die Polizei mit. Der 29-Jährige wurde massiv geschlagen und getreten. Aufmerksame Zeugen aus dem Zug sorgten dafür, dass die Polizei umgehend informiert wurde. Darum konnten die Beamten die Tatverdächtigen und den Geschädigten, die den Zug in Gardelegen verlassen hatten, auf dem Bahnhofsgelände feststellen. Auch zu diesem Zeitpunkt übten zwei der Männer Gewalt gegen das Opfer aus. Die dritte Person versteckte sich in einem Gebüsch, wurde dort aber von den Beamten entdeckt.

Opfer erlitt unter anderem Bisswunde am Oberarm

Weil sich die drei Männer der Festnahme widersetzten, mussten die Beamten Zwang anwenden und sie vorübergehend fesseln. Der Geschädigte wies Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper auf, darunter eine Bisswunde am Oberarm. Er wurde ins Altmark-Klinikum Gardelegen gebracht und dort ambulant behandelt. Ihm war seine Geldbörse, mit Bargeld im unteren dreistelligen Bereich und diversen Papieren, geraubt worden. Die Geldbörse und die Papiere haben die Polizeibeamten bei der Absuche des Tatortes sofort wiedergefunden. Später entdeckten sie Bargeld, das die vom Opfer beschriebene Stückelung aufwies. Es war in einem Schuh versteckt worden, der sich in einem Rucksack befand.