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Festveranstaltung im Gerätehaus Feuerwehrspange vom Innenmisterium

08.08.2011, 04:41

Arneburg (esc). Mit Stolz blicken die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Arneburg auf ihre 125-jährige Geschichte. Zahlreiche Gäste folgten am Freitag der Einladung der Wehr, mit ihr gemeinsam das Jubiläum zu feiern. In seiner Festrede gab Stadtwehrleiter Ronny Hertel einen Einblick in die Historie.

25 Männer gründeten am 8. November 1886 die Freiwillige Feuerwehr Arneburg. "Sie hatten den Wunsch, den Brandgefahren nicht mehr hilflos gegenüber zu stehen", blickte Hertel zurück. "Die Faszination der Technik und der Wunsch, anderen Menschen zu helfen", warenfür ihn die Beweggründe,der Wehr beizutreten.

In 125 Jahren hat sich vieles geändert. Die eingesetzte Technik ist gewachsen. Hatten die Gründungsmitglieder nur Ledereimer und Handdruckspritze zur Bekämpfung eines Feuers, werden die Kameraden heutzutage unter Atemschutz zu Gefahrguteinsätzen gerufen. "Seit 20 Jahren haben wir eine aktive Jugendwehr und seit drei Jahren eine Kinderwehr", betonte Hertel. Er appellierte an die Jugend, der Feuerwehr beizutreten. Der Stadtwehrleiter nutzte die Gelegenheit, um allen, die die Wehr unterstützen und mit ihr zusammenarbeiten, zu danken.

Vom Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt erhielten Jan Melzer und Christian Fruhner die Feuerwehrspange für besondere Verdienste. Der Förderkreis würdigte die Arbeit vom Marion Haecker-Linke, Elisabeth Fruhner und Ute Ronz.

"Brandschutz ist eine der Aufgaben der Verbandsgemeinde, die durch die Freiwilligen Feuerwehren gewährleistet wird", erklärte Verbandsgemeindebürgermeister Eike Trumpf. Die Feier war für ihn ein würdevoller Rahmen, der Wehr seinen Dank "für den Dienst an den Nächsten" auszusprechen. Zum Jubiläum erhielt die Wehr von der Verbandsgemeinde einen Scheck in Höhe von 670 Euro. Von der Stadt Arneburg überreichte Bürgermeister Lothar Riedinger 500 Euro. "Die Leute haben gelernt zusammenzuhalten", lobte er die Arbeit der Wehr. Mit seinen Grußworten versprach er, die "Wehr stetig weiterzuentwickeln".

Die Partnerwehr aus Ebstorf überreichte 50000 Milliliter Bier, mit denen so mancher "Brand" gelöscht werden kann. Eine Jugendband aus Hohenberg-Krusemark begleitete den Festakt musikalisch. Die Wehr ließ den Abend mit ihren Gästen in geselliger Runde mit Tanz ausklingen.