1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Stadtseekreuzung wird ab Montag zur Verkehrsbremse

Erneuerung von Ampelanlage und Straßenbelag vom 12. April bis 4. Juni Stadtseekreuzung wird ab Montag zur Verkehrsbremse

Von Reinhard Opitz 09.04.2010, 04:53

Stendal. Eine der lebhaftesten Kreuzungen Stendals wird ab Montag zur Verkehrsbremse. Am 12. April beginnt der Umbau des Verkehrsknotens Stadtseeallee / Carl-Hagenbeck- /

Adam-Ileborgh-Straße, teilte gestern das Tiefbauamt mit. Die Arbeiten werden bis zum 4. Juni zu umfangreichen Einschränkungen und damit verbundenen Umleitungen führen.

In einer ersten Bauphase wird die südliche Hälfte der Stadtseeallee gesperrt. In dieser Zeit sind keine Ein- und Ausfahrten in die beziehungsweise von der Hagenbeckstraße möglich, auch die Einmündung der Ileborghstraße wird geschlossen. Der Ost-West-Verkehr ist in beide Richtungen auf der nördlichen Fahrbahn möglich. Die Hagenbeckstraße und den Netto-Markt erreichen Autofahrer über die Moltkestraße, den Uchtewall und den vor der Uchtebrücke nach rechts abbiegenden asphaltierten Weg. Die Poller, die zurzeit noch die Zufahrt zur Hagenbeckstraße versperren, werden entfernt.

Bushaltestellen werden zeitweilig verlegt

In Phase zwei – wann sie beginnt, will das Tiefbauamt noch mitteilen – wird der Verkehrsstrom auf die dann fertige südliche Fahrbahn verlegt und wechselseitig per Ampel geregelt. Die Hagenbeckstraße ist dann wieder geöffnet, die Ileborghstraße bleibt zu. Die Bushaltestellen an der Stadtseeallee werden während der Bauarbeiten um 50 bis 60 Meter nach Osten beziehungsweise Westen verlegt. Etwa in Höhe der Apotheke soll eine zeitweilige Bedarfsampel für Fußgänger aufgestellt werden, um vor allem den Schülern der Grundschule Am Stadtsee die Überquerung der Allee zu erleichtern. Die Viertel nördlich der Allee sind über die Scharnhorststraße, die südlichen über die Werner-Seelenbinder-Straße zu erreichen.

Ersatz für Stendals älteste Ampelanlage

Auslöser für die Sanierungsarbeiten an der Kreuzung ist die störanfällige und stromfressende Ampelanlage, die älteste der Stadt aus dem Jahr 1991. Sie wird durch eine neue mit geringerem Stromverbrauch ersetzt. Die Grünphasen für Fußgänger, häufig als zu knapp kritisiert, sollen verlängert werden. Da inzwischen auch Risse in der Fahrbahn entdeckt wurden, wird die gesamte Deckschicht im Kreuzungsbereich abgefräst und erneuert. Neu enstehen auch Geh- und Radwege. Aufgeweitet wird die Kreuzung für Rechtsabbieger in die Hagenbeckstraße, um den Lieferfahrzeugen für Netto das Erreichen des Marktes zu erleichtern.

Das vom Programm Stadtumbau Ost geförderte Vorhaben kostet 350 000 Euro bei einem städtischen Anteil von rund 40 Prozent.