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Am 20. Februar Tag der offenen Tür in den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Orientierungshilfen im Dschungel der Berufsbildung

Von Reinhard Opitz 04.02.2010, 04:52

Was will ich einmal werden ? Welche Angebote gibt es ? Unter welchen Bedingungen kann ich lernen ? Schüler, die Antworten auf solche Fragen suchen, sollten sich den Tag der offenen Tür im Berufsschulzentrum an der Schillerstraße in Stendal vormerken. Termin : Sonnabend, 20. Februar, 9 bis 12 Uhr.

Stendal. Wer einen kompakten Überblick über das breit gefächerte Angebot der Berufsbildenden Schulen des Landkreises bekommen möchte, der sollte sich am 20. Februar Punkt 9 oder 10 Uhr im Foyer der Sporthalle an der Schillerstraße einfinden. Zu diesen beiden Terminen stellen Lothar Bätz und Jörg Hagge, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen ( BbS ) I beziehungsweise II, ihre Einrichtungen in kurzen Vorträgen vor. Im Foyer werden außerdem Informationstafeln stehen, an denen Schüler und Lehrer die Gäste erwarten, Fragen beantworten und sie bei Bedarf an den gewünschten Ort auf dem weitläufigen Schulgelände bringen. Dort können sich Schüler und Eltern die Ausbildungsbedingungen aus der Nähe ansehen.

Auf solche Orientierungshilfen sollten Schüler und Eltern schon bauen, denn die Bandbreite der Bildungsgänge der beiden Schulkomplexe ist auf Anhieb kaum zu überschauen. Von Informatik über Grafik und Design, Bau-, Elektro-, Metall- und Holztechnik bis zu Ernährung, Raumgestaltung und Agrarwirtschaft spannt sie sich in den BbS I, in denen sich die eher technisch geprägten Berufe konzentrieren. " Erstmalig präsentieren sich in diesem Jahr das Lehrrestaurant und die Küche der Berufsfachschule Gastronomie, die von Osterburg nach Stendal gezogen ist ", sagt Schulleiter Lothar Bätz.

Ausbildungsziele im wirtschaftlichen und sozialen Bereich findet man in den BbS II. Sie umfassen unter anderem die Fachgymnasien Wirtschaft sowie Gesundheit und Soziales und Berufsfachschulen für Kinderpflege, Kosmetik, Altenpflege und vieles mehr. Beide Schulkomplexe bieten neben beruflichen Abschlüssen auch Überbrückungsbildungsgänge – Berufsgrundbildungsjahr genannt – als Voraussetzung für eine spätere Berufsausbildung an.

Einige Ausbildungsbetriebe wie die Kreissparkasse, die Landbäckerei oder Edeka nutzen den Tag der offenen Tür, um berufliche Perspektiven und Karrierechancen in ihren Unternehmen aufzuzeigen. Auch die Kreishandwerkerschaft mit ihren Innungen, die Bafög-Stelle des Landkreises und andere werden mit Informationsständen vertreten sein.

Auch an den berufsbildenden Schulen geht der demografische Wandel nicht spurlos vorüber. Die BbS I mit ihren derzeit 1720 Schülern haben in den zurückliegenden drei Jahren laut Lothar Bätz jeweils um die 200 Schüler weniger aufgenommen, 600 bis 700 insgesamt. An den BbS II ist die Schülerzahl nach Angaben von Jörg Hagge um etwa 250 auf jetzt 1630 zurückgegangen. Für das nächste Jahr erwarten beide Schulleiter den Tiefstand, dann soll es mit den Schülerzahlen wieder leicht aufwärts gehen.

www. bsz-stendal. de