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Konflikt um eine kleine Straße im Stendaler Osten Was mit dem Kiebitzberg passiert, bleibt noch offen

Von Reinhard Opitz 28.05.2009, 05:02

Stendal. Was künftig mit dem Kiebitzberg passiert, ist noch offen. Die Stadt möchte die beschauliche kleine Wohnstraße im Stendaler Osten zu einer richtigen Straße ausbauen – die Anwohner möchten das mehrheitlich auch, aber nicht so, wie vom Tiefbauamt geplant. Im Stadtrat ist man sich nicht einig. Wie die Volksstimme berichtete, hat der Stadtentwicklungsausschuss als letzte Instanz die Pläne beschlossen und damit die Bauaufträge zur Ausschreibung freigegeben. Doch der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Vergabe hat in seiner Sitzung am Dienstag die Vergabe der Bauleistungen vertagt. Nun soll der Stadtrat in seiner Sondersitzung in der zweiten Juni-Hälfte die Problematik noch einmal diskutieren.

OB : " Gängige Praxis "

Linke-Stadtrat Joachim Röxe hatte schon in der Sitzung am Montag dieser Woche die Aufhebung des Beschlusses des Stadtentwicklungsausschusses beantragt, um die Kiebitzberg-Pläne zu stoppen. Dazu kam es nicht. Oberbürgermeister Klaus Schmotz verteidigte sie. Die Art und Weise des geplanten Ausbaus sei in Stendal gängige Praxis und sei so am Ziegelhof, am Galgenberg und anderswo praktiziert worden, sagte er. Wegen der Enge der Straße sei eine einseitige Entwässerungsmulde vorgesehen. Das bringe unterschiedlich lange Grundstückszufahrten und damit unterschiedliche finanzielle Balastungen der Anwohner mit sich – einer der Kritikpunkte der Kiebitzberg-Bewohner. Schmotz bezifferte die Mehrkosten für die Anwohner mit längerer Zufahrt mit rund 400 Euro. Das Tiefbauamt habe andere Varianten wie doppelseitige Mulden, Öko-Sickergossen und Sickergossen mit Hochbord untersucht. Sie alle, versicherte der OB, würden noch höhere Kosten für alle Anwohner bringen.