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  7. Museumschefin besteht Feuertaufe an der Pfanne

58. Folge von "Kräuter im Topf" schlug mediterrane Geschmackswege ein Museumschefin besteht Feuertaufe an der Pfanne

Von Hartmut Beyer 23.09.2014, 01:14

Selbstbewusst hatte Dr. Nadine Panteleon, neue Leiterin des Börde-Museums, im Mai erklärt, dass es um ihre Kochkünste "ganz gut" stehe. Am Sonntag trat sie bei "Kräuter im Topf" den öffentlichen Beweis an.

Ummendorf l Das Kochen vor Publikum und dann noch auf einem Burghof, das gehört nicht gerade zu den Fähigkeiten, die die Leiterin eines Museums unbedingt beherrschen muss. Dr. Nadine Panteleon, seit April Nachfolgerin von Dr. Thomas Ruppel im Börde-Museum Burg Ummendorf, stellte sich aber am Sonntag dieser Herausforderung, denn es stand, wie schon seit Jahren, die Veranstaltungsreihe "Kräuter im Topf" auf dem Programm. So hatte sie es nach ihrem Dienstantritt im Volksstimme-Interview auch angekündigt: "Ich will ich mich da gern einbringen. Die Kräuterthematik kommt mir gut zupass, als Vegetarierin habe ich auf diesem Gebiet einige Erfahrung."

Es war die 58. Ausgabe der beliebten Reihe. Da galt es, dem ambitionierten Hobbykoch Ruppel nachzueifern. Allerdings hatte Panteleon auch die erfahrene "Beiköchin" Sabine Vogel zur Seite. "Ich habe sonst auch schon gekocht, jedoch noch nicht in diesem Rahmen. Aber ich habe mich mit Sabine Vogel zusammengesetzt und die Rezepte ausgewählt. Natürlich kocht man das, was man am besten kann", sagte Nadine Panteleon in einer Verschnaufpause während die rund 20 Gäste den nächsten Gang probierten.

Vom Sonnensegel vor leichten Regenschauern geschützt, gab es auf dem Burghof frische Zubereitungen und rege Gespräche zwischen Köchinnen und Verkoster über Zutaten und ihre Verarbeitung, und ein Faltblatt mit den Rezepten lag auch wieder für alle bereit.

"Mit amerikanischen Wurzeln und mediterranem Flair" kam jedenfalls gut an, das konnte man beim Probieren des türkischen Kartoffelsalats, des gebratenen Gemüses mit Joghurt oder der Topinambur-Puffer den Gesichtern der Besucher ablesen. Eine Führung durch den Kräutergarten hinter der Burg gehörte natürlich auch dazu.