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Am 22. Januar lädt der Heimatverein Altenweddingen wieder zum Neujahrsempfang ein / Zeit für eine Bilanz des Jahres 2010: Neues probiert, Bewährtes fortgesetzt

Von Yvonne Heyer 11.01.2011, 05:27

Mit einem Neujahrsempfang startet auch in diesem Jahr der Heimatverein Altenweddingen seine Aktivitäten für das neue Jahr. Zugleich wird die Veranstaltung genutzt, einmal Dankeschön zu sagen.

Altenweddingen. Im vergangenen Jahr fand erstmals ein Neujahrsempfang statt. Es war ein voller Erfolg, die Vereinsmitglieder hatten die Einladung gern angenommen. Nun folgt am Sonnabend, 22. Januar, die Fortsetzung. Ab 17 Uhr können sich die Vereinsmitglieder im Gemeindesaal einfinden.

Blickt man auf das vergangene Jahr zurück, so hat der Verein unter der Führung eines neuen Vorstandes Bewährtes fortgesetzt, aber auch Neuerungen auf die Wege gebracht.

Um vor allem mehr junge Leute für den Verein zu begeistern, fand beispielsweise im Vorfeld des Osterfestes ein Kinderbasteln statt. Die gebastelten Körbchen konnten dann beim Eiertrudeln zum Osterfest gleich zum Einsatz kommen. Das Eiertrudeln ist so eine "Neuerung", die sehr gut angenommen wurde und genau wie das Basteln in diesem Jahr wieder geplant ist.

Eine Radtour nach Langenweddingen in das Ostalgie-Kabinett mit anschließendem Kaffeetrinken beim Sülldorfer Heimatverein und der Besichtigung der Sülldorfer Kirche, eine Vogelstimmenwanderung, Vereinsfahrten nach Magdeburg in die Festung Mark und eine Winterwanderung gehörten im vergangenen Jahr zum Veranstaltungskalender des rührigen Vereins. Zudem kann Vereinsvorsitzende Peggy Marozek berichten: "Statt einer Sternenwanderung fuhren wir in diesem Jahr zum Planetarium nach Magdeburg."

Etliche Veranstaltungen in Altenweddingen könnten ohne Unterstützung des Heimatvereins gar nicht stattfinden. Einst wurde vor einigen Jahren der Weihnachtsmarkt aus der Taufe gehoben. Ortsbürgermeister Jörg Methner weiß, dass er sich bei den verschiedenen Veranstaltungen der Altenweddinger Musiker auf die Unterstützung des Heimatvereins verlassen kann. Das trifft auch dann zu, wenn mal ganz kurzfristig etwas organisiert werden muss wie beispielsweise beim Empfang der Sülldorfer Schalmeienkapelle nach ihrem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften. Der Heimatverein Altenweddingen war mit von der Partie, als der Ortsbürgermeister zum Sommerfest einlud und der FCM Fan-Klub "Blaues Blut" ein Benefiz-Sommerfest veranstaltete.

"Doch auch eigene Feste organisierten wir. Hier sind in jedem Fall das Frühlingsfest und das Sommerfest zu nennen", so die Vereinsvorsitzende.

Sie berichtet, dass der Verein im vergangenen Jahr von der Familie Mohrenweiser originale Trachten aus der Zeit um 1800 als Dauerleihgabe bekommen hat. Diese Trachten sollen nun nach und nach aufgearbeitet und dann in Vitrinen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Brandtafel vor Verfall retten

Ein wichtiges Ereignis für den Verein war sicher auch die Tatsache, dass im vergangenen Jahr ein Kooperationsvertrag mit der Grundschule des Ortes abgeschlossen wurde. Damit wird die ohnehin gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein auf eine qualitativ höhere Stufe gestellt. Schon oft haben Schulklassen während des Unterrichts das Vereinsdomizil, das Ferdinand-DöbbelHaus, mit den interessanten Ausstellungsräumen besucht.

Mit Hilfe von Sponsoren konnten sich die Vereinsmitglieder T-Shirts anschaffen und sind so bei Veranstaltungen besser zu erkennen. Sponsoren machen es auch möglich, dass der Verein ein weiteres Vorhaben in die Tat umsetzen kann. Dazu berichtet Peggy Marozek: "Wir werden eine Brandtafel vom Gemeindehof vor dem Verfall retten. Sobald es das Wetter erlaubt, wird die Tafel fachmännisch aus dem Mauerwerk entnommen und an den Heimatverein übergeben."

Wenn vom Heimatverein Altenweddingen die Rede ist, sollte sicher nicht vergessen werden, dass vierzehntägig sonntags das Ferdinand-Döbbel-Haus am Kantorberg geöffnet ist. Hier opfern die Vereinsmitglieder so manche Stunde ihrer Freizeit.