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Verkehrsunfallbilanz 2009 für den Betreuungsbereich des Revierkommissariates Wanzleben Mehr Unfälle, vor allem innerorts kracht es immer häufiger

11.03.2010, 04:53

Wanzleben ( skr ). Die Zahl der Unfälle ist 2009 im Bereich des Revierkommissariates Wanzleben ( Altkreis Wanzleben, Sülzetal ) von 667 im Jahr 2008 auf 671 im vergangenen Jahr angestiegen. Das teilte Revierkommissariatsleiter Bernd Kelle in seiner Jahresbilanz zur Verkehrsunfallstatistik mit. Während die Zusammenstöße außerhalb der Ortschaften mit 335 Unfällen ( 2008 ; 340 ) leicht rückläufig sind, krachte es innerorts mit 336 Zusammenstößen häufiger als 2008 ( 327 Unfälle ).

Erfreulich sei nach Angaben des Revierkommissariatsleiters der starke Rückgang bei den Personenschäden. Sie gingen von 98 Verletzten im Jahr 2008 auf 76 im vergangenen Jahr zurück. Auch die Zahl der Todesopfer ist von drei auf eins zurückgegangen. Im August 2009 war ein 61-jähriger Motorradfahrer in der Wanzleber Lindenpromenade beim Zusammenstoß mit einem Lkw tödlich verunglückt. Im Bereich des Revierkommissariates Wanzleben gingen auch die Alkoholunfälle von 20 auf 13 im Jahr 2009 stark zurück. Allerdings : Sechs Zusammenstöße endeten davon mit Personenschaden. Bernd Kelle : " Daran sieht man auch, welche schweren Folgen Alkohol am Steuer haben kann. "

Bei 76 Unfällen war 2009 eine " unangemessene Geschwindigkeit " die Hauptursache ( 2008 ; 63 ). Indes gab es bei den Hauptunfallursachen einen Wechsel. Während im Jahr 2008 noch " Wenden und Rückwärtsfahren " ganz oben auf der Liste stand, hat die Ursache " falsche Straßenbenutzung " im vergangenen Jahr aufgeholt. " Gemeint sind dabei im Wesentlichen die Parkplatz-unfälle ", erklärt Kelle. Sorgen bereiten den Beamten die Zunahme der Wildunfälle. Sie stiegen von 130 auf 138 im vergangenen Jahr an. Die Hälfte aller Zusammenstöße mit Wild passierten in der zweiten Nachthälfte zwischen 0 und 7 Uhr. " Wer zu dieser Zeit auf den Straßen vor allem außerhalb der Ortschaften unterwegs ist, sollte besonders vorsichtig fahren ", sagt Kelle. Bei den 76 Unfällen mit Personenschäden wurden 75 Menschen leicht verletzt. 24 Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. ( Die Zahl der Verletzten ist höher als die Zahl der Unfälle mit Personenschäden, weil meist mehrere Personen bei einem registrierten Zusammenstoß verletzt wurden ). Insgesamt waren bei den Unfällen 1108 Personen beteiligt. Der dabei geschätzte Sachschaden soll sich auf rund 1, 8 Millionen Euro belaufen. Die Schätzung basiert auf den in den Unfallprotokollen gemachten Angaben und kann am Ende weit höher ausfallen.