1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. "Hier komme ich jetzt mit dem Auto nicht mehr runter"

Anwohner der Straße Oschersleben-Hordorf verärgert / Problem wird in den nächsten Tagen gelöst "Hier komme ich jetzt mit dem Auto nicht mehr runter"

Von René Döring 04.11.2009, 05:55

Anlieger sind nach der Sanierung der Straße zwischen Hordorf und Oschersleben verärgert über den Zustand der Einfahrten, die nach ihrer Meinung viel zu steil geworden sind. Wie sich gestern ergeben hat, wird die Baufirma dieses Problem in den nächsten acht Tagen beseitigen.

Hordorf. Gefreut hat sich Hans Jacob schon, als die Bauarbeiter angerückt kamen, um die Straße zwischen seinem Heimatort Hordorf und Oschersleben auf Vordermann zu bringen. " Diese Instandsetzung war mehr als notwendig ", sagt der Hordorfer, der aber nun nach Beendigung der Arbeiten nicht mehr ganz so glücklich, genau gesagt mächtig verärgert drein schaut.

Dabei ärgert er sich nicht über die neue Fahrbahn selbst, die nach seiner Meinung gut geworden ist. Vielmehr ist es die Ab- beziehungsweise Einfahrt zum Grundstück, die Hans Jacob ganz und gar nicht gefällt. Das Gefälle ist zu groß und die Qualität zu schlecht. " Als die Tragschicht aufgebracht worden ist, haben die Bauarbeiter ein paar Schippen hingekippt und das war es dann. " Dabei sei auch nicht berücksichtigt worden, dass die Straße bei der Sanierung um etwa 20 Zentimeter höher geworden ist.

Deshalb hatte sich Hans Jacob auch umgehend an den Bauleiter gewandt und gebeten, die Abfahrt ordentlich zu gestalten. Worauf er zu hören bekommen habe, dass der Baubetrieb eigentlich nur für die Fahrbahn selbst zuständig sei. " Allerdings ist mir zugesagt worden, dass sich die Bauleute noch mal beim Aufbringen der abschließenden Deckschicht mit der Einfahrt beschäftigen werden. " Doch ist es bei der Ankündigung geblieben und sind die Bauarbeiter unverrichteter Dinge abgezogen, als sie die Straßenoberfläche fertiggestellt hatten.

So dass Hans Jacob nun kopfschüttelnd und enttäuscht vor der steilen und holprigen Abfahrt steht. Zum Beweis rollt er per Fuß lose Bitumenstücke umher und setzt ein Richtscheid nebst Zollstock an. " Das sind 30 bis 40 Prozent Gefälle ", sagt der Hordorfer : " Da traue ich mich nicht mit dem Auto hoch oder runter zu fahren. Und was soll erst bei Schnee und Eis werden ?" Zumal ihm inzwischen von verschiedenen Stellen erst für das nächste Jahr eine Besserung in Aussicht gestellt worden sei. " Die Auffahrt soll wohl erneuert werden, wenn im nächsten Jahr die Hordorfer Durchgangsstraße saniert wird. Aber so lange kann ich doch nicht warten. "

So lange muss Hans Jacob auch nicht warten, wie gestern Dietmar Tondera versicherte. Der Leiter der für die Bundesund Landesstraßen zuständigen Straßenmeisterei Oschersleben hatte sich die Situation gestern noch einmal vor Ort angesehen und daraufhin mit dem Baubetrieb gesprochen. Und dabei sei ihm vom Oberbauleiter zugesagt worden, dass das Problem innerhalb der nächsten acht Tage gelöst wird. " Mitarbeiter der Baufirma werden mit zwei Tonnen Tragdeckschicht anrücken und sowohl die Einfahrt von Herrn Jacob als auch die Einfahrten der anderen betroffenen Grundstücke so herrichten, dass es beim runter- und hochfahren keine Probleme mehr geben wird. "