1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Die Herzkasperkampagne erreicht das Ministerium

Vertreter des DRK-Kreisverbandes statteten Hermann Onko Aeikens einen Besuch ab Die Herzkasperkampagne erreicht das Ministerium

Von Constanze Arendt 26.11.2009, 04:56

Wanzleben / Magdeburg.

" Es ist schön, dass wir jetzt etwas für unsere Gesundheit tun können ", erklärte Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens gestern fest, als er offiziell einen Frühdefibrilator für sein Amt überreicht bekam. Überreicht wurde dieser durch den Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, Dr. Arthur Vorwallner, und dem Leiter der Herzkasperkampagne beim DRKKreisverband, Stephan Dill. Die Landtagsabgeordnete Gabriele Brakebusch hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Herzkasperkampagne auch im Landwirtschaftsministerium, in dem überhauptdieGesundheitsvorsorge groß geschrieben wird, jetzt Beachtung geschenkt wird. Der DRK-Kreisverband als Partner war über eine Ausschreibung ermittelt worden. In diesen Tagen werden auch 25 Ersthelfer für die Arbeit mit dem Frühdefibrilator im Notfall ausgebildet.

Aber wie Stephan Dill vorführte, ist der Umgang mit dem Frühdefibrilator nicht schwer. Zur Anwendung kommt er, wenn eine Person bewusstlos ist und keine normale Atmung aufweist. Ist das Gerät geöffnet, gibt es genaue Anweisungen, die sich nach der Diagnose richten, die das Gerät stellt. Nur den Stromstoß muss der Ersthelfer selbst auslösen. " Man kann keine Fehler machen, Fehler macht man nur, wenn man nichts tut ", erklärte Dr. Arthur Vorwallner.

Mehr als 100 000 Menschen in Deutschland sterben pro Jahr am plötzlichen Herztod. Es kann jeden und überall treffen, beisielsweise bei der Arbeit, beim Einkaufen, beim Sport oder zu Hause. " Der rechtzeitige Stromstoß aus einem Defibrilator, kann Leben retten ", erklärte Stephan Dill. Ziel des DRK-Kreisverbandes ist es, die Bevölkerung über diese Problematik aufzuklären und auch in der Anwendung des Defibrilator auszubilden. " Wir haben bisher 29 Geräte in Einrichtungen vermittelt und etwa 1900 Personen aus- und fortgebildet ", nannte er abschließend noch einige Zahlen.