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Hochschulrektor weist auf Bedeutung hin Stilles Wasser bleibt dunkel

21.03.2014, 01:15

Wernigerode (jbs) l Die Mitglieder im Wernigeröder Hauptausschuss haben am Mittwoch über einen Änderungsantrag von André Weber (CDU) zur Beleuchtung des Radweges am Stillen Wasser in Wernigerode gesprochen - und ihn mit fünf Nein-Stimmen gegenüber einem Ja bei drei Enthaltungen abgelehnt.

Weber hatte vorgeschlagen, den Kauf eines Bauhof-Fahrzeugs auf nächstes Jahr zu verschieben, um mit dem Geld einen 570 Meter langen Abschnitt des Fuß- und Radwegs Am Stillen Wasser zu beleuchten. "Der Antrag wurde nicht von der CDU-Fraktion gestellt, sondern beruht auf einer Initiative von André Weber", distanzierte sich Karl-Heinz Mänz von dem Papier seines Parteikollegen.

Er stimmte neben Rainer Schulze (SPD), Armin Willingmann (SPD), Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) und Kevin Müller (SPD) gegen die Vorlage. Das Projekt soll gründlich geplant und dann 2015 verwirklicht werden - darauf hatten sich die Politiker in vorherigen Sitzungen bereits geeinigt und dem Antrag daher die Zustimmung verwehrt.

Einzig Christian Härtel (Linke) stimmte am Mittwoch für Webers Sofort-Variante. Es spricht mehr für das Vorhaben als dagegen. Davon ist trotz seines Neins bei der Abstimmung Armin Willingmann überzeugt.

"Der Weg wird nicht nur von ein paar Studenten genutzt. Die Beleuchtung ist ein touristisches Projekt für Hasserode", verdeutlichte der Rektor der Hochschule Harz die Bedeutung. "Deshalb sollten wir uns bemühen, Gründe zu finden, die für das Projekt sprechen, und nicht nach Gründen suchen, die dagegen sprechen."

Willingmann glaube fest daran, dass der Weg saniert werden kann, ohne in den Gleisbereich der Harzer Schmalspurbahnen einzugreifen. Obwohl sich abzeichnet, dass die Vorlage im Stadtrat am Donnerstag, 27. März, durchfallen wird, will Antragsteller André Weber ihn im Geschäftsgang belassen.