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Umbau und Abriss in Heimburg Alte Feuerwache wird zum Hostel

Gleich an mehreren Ecken in Blankenburg wird historische Bausubstanz
gerettet. Dagegen ist ein anderes geschichtsträchtiges Haus
verschwunden. Heimburgs Schule fiel dem Abrissbagger zum Opfer.

Von Jens Müller 04.12.2014, 02:09

Blankenburg/Heimburg l Nach mehreren vergeblichen Anläufen, das alte Heimburger Schulgebäude weiter zu nutzen, ist nun endgültig ein Schlussstrich gezogen worden. Das Haus wurde abgerissen. Wie die Stadtverwaltung Blankenburg auf Volksstimme-Nachfrage mitteilte, war es nach langer Suche gelungen, einen Käufer für das weitläufige Areal zu finden. "Geplant ist die Errichtung eines Eigenheimes", so die Verwaltung. Die derzeit laufenden Planungsarbeiten sollen demnach im Frühjahr kommenden Jahres den Ortschaftsräten in Heimburg vorgestellt werden. "In Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harz bleiben erhaltenswerte Bäume auf dem Grundstück bestehen", hieß es weiter.

Hoffnung gibt es dagegen für die ehemalige Feuerwehr auf dem Faktoreihof in Blankenburg. "Dieses Gebäude ist ein wichtiges Ensemble im denkmalgeschützten Altstadtkern", erklärte Pressesprecherin Jana Böhme. Nachdem der Stadtverwaltung aus dem Förderprogramm "Stadtumbau Ost" Geld für die Sicherung der Gebäude bewilligt wurde, haben erste Arbeiten an dem Eckgebäude an der Harzstraße begonnen. "Vorrangig werden der Schlauchturm als markantes Objekt und das Eckgrundstück Harzstraße/Faktoreihof behandelt", so Jana Böhme.

Eine nachhaltige Nutzung sei bereits sichergestellt. So beabsichtige ein Blankenburger, das Grundstück zu erwerben und zu einem "Hostel" - einem Hotel für Radwanderer - auszubauen.

Arbeiten laufen außerdem am Bartholomäikirchhof. Dort werden das Dach und die Fassade der ehemaligen Schule gesichert. "Die als Einzeldenkmal geschützte Schule aus dem 16. Jahrhundert ist sowohl geschichtlich als auch städtebaulich ein herausragendes Gebäude in der Stadt", heißt es in einer Pressemitteilung. Auch für dieses im denkmalgeschützten Altstadtkern befindliche Gebäude liege ein Bewilligungsbescheid aus dem Programm "Stadtumbau Ost" vor. "Weitere Sanierungs- und Sicherungsarbeiten sind für die nächsten Jahre unter anderem an den Fenstern geplant."