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Neubau der Zufahrt für rund 500 Rübeländer inklusive Schulkinder und Touristen verzögert sich Straßenbau Susenburg ist überfällig

Von Burkhard Falkner 13.06.2015, 03:14

Der Bau der lebensnotwendigen Zufahrt in Rübelands Ortsteil Susenburg verzögert sich, im Ortsrat wird Alarm geschlagen. Landtagsabgeordnete Angela Gorr (CDU) verspricht Einsatz.

Rübeland l "Eigentlich sollte im Mai Baubeginn sein", sagt Ralph Ehrt von der Bürgerinitiative Susenburger Straße, "und jetzt erfahren wir, dass noch nicht einmal die Planung für das Projekt der Landesstraßenbaubehörde fertig ist".

Darüber hat der Ortschaftsrat um Bürgermeister Henry Raschke (parteilos) am Donnerstag mit wachsender Sorge beraten. "Wir liegen etwa zwölf Wochen zurück", rechnet Ehrt vor. Und das auch nur, wenn jetzt losgearbeitet werden könnte. Danach aber sieht es nicht aus. Eine Katastrophe drohe, sagen Rat und Bürger.

Grund für die Besorgnis ist die marode Straßenzufahrt in Rübelands Ortsteil Susenburg. Der Hang unter ihr rutscht langsam ab. Etliche Stellen der rund zwei Kilometer langen Trasse sind verengt, die zulässige Tonnage auf zwei Tonnen gesenkt. An einer neuen Zufahrt wird bereits gearbeitet. Bäume sind gefällt, Bauwege angelegt, aber die Arbeiten liegen nicht mehr im Plan. "Damit zieht sich die auf zwei Jahre veranschlagte Bauzeit länger hin als gedacht, die Umleitung kostet aber viele Bewohner und Touristen Zeit, bringt viele Unannehmlichkeiten mit sich, und der Hang kann jeden Tag weiter rutschen, dann ist die Straße völlig dicht", warnt Ehrt.

Betroffen wären dann rund 250 Susenburger plus Gäste in rund zehn Ferienhäusern. Dazu etwa 40 Tagestouristen an Wochenenden, wie die Bürgerinitiative betont. 15 Schulkinder gibt es in Susenburg, viele davon haben im Schulbus jetzt schon längere Schulwege. Auch der Rettungsdienst müsse die Zeit kostende Umleitungen fahren. Probleme mit der Anfahrt hätten auch Investoren, die mehrere große Häuser in Susenburg kauften.

"Da muss schnell etwas passieren", sagt die CDU-Landtagsabgeordnete Angela Gorr. Sie hatte bei Wahlkreisgesprächen von der Verzögerung gehört und traf sich am gestrigen Freitag zu einem Lokaltermin mit dem Ortschaftsrat. Das Problem sei akut, sind sich dabei alle einig. Gorr sagt zu, mit den zuständigen Ministern, die schon viel geholfen hätten, umgehend Kontakt aufzunehmen, um Abhilfe zu schaffen.

"Die Zeit drängt, bald gehen die Landespolitiker in die Sommerpause", erklärt Angela Gorr: "Und ich will noch davor einen Lösungsansatz haben".