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Umstrukturierungen bei ThyssenKrupp ohne Konsequenzen für Nordharz-Standort / Herbert Schneevoigt: "Ilsenburg zählt zur Kernkompetenz"

Von Rainer Marschel 17.05.2011, 04:38

Die milliardenschweren Verluste bei ThyssenKrupp haben zwar mehrere Werksverkäufe zur Folge, aber keine direkten Entlassungen. Zudem bleibe der Standort Ilsenburg von ThyssenKrupp Presta davon völlig unbetroffen. Das bestätigte Unternehmensberater Herbert Schneevoigt.

Ilsenburg. 35 000 Arbeitsplätze stehen bei ThyssenKrupp zur Disposition. Ursache sind die milliardenschweren Verluste des riesigen Stahl-Unternehmens. Der Konzern beabsichtigt, mehrere Unternehmensbereiche in den nächsten Jahren zu veräußern: "Davon ist allerdings Ilsenburg in gar keinem Fall betroffen, im Gegenteil". Das betonte gestern Unternehmensberater Herbert Schneevoigt in Ilsenburg auf Volksstimme-Nachfrage. Entscheidend für den Nordharzer Standort sei eine Aussage, die unmittelbar vor der Aufsichtsratssitzung am Freitag gemacht wurde. Danach zähle Ilsenburg mit seiner Nockenwellenproduktion klar zur Kernkompetenz des Unternehmens. Momentan gibt es in dem Werk rund 500 Beschäftigte. Mit dem Erweiterungsbau (wir berichteten) werde sich deren Zahl bis zum Jahresende auf knapp 700 vergrößern. Produktionsstart soll dem Vernehmen nach planmäßig im September erfolgen. Im Moment werden in der neuen Halle 6 die ersten Maschinen montiert.

In Halle 6 ab Herbst 200 neue Arbeitsplätze

Spätestens ab dem Jahresende werde ThyssenKrupp Presta in der Ilsestadt das größte Unternehmen sein. Übrigens noch vor dem Walzwerk, das bisher jener Arbeitgeber mit den meisten Beschäftigten war.