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Ungewöhnliche Aktion Westernstadt mit "Kopfgeld" gegen notorische Zaundiebe

06.05.2010, 05:17

Zu einer ungewöhnlichen Aktion sieht sich die touristische Cowboystadt bei Hasselfelde veranlasst: Sie setzt eine Belohnung westernmäßig als quasi-Kopfgeld für Hinweise aus, die zur Ergreifung von Weidezaundieben führen.

Von Burkhard Falkner

Hasselfelde. Es war diesen Dienstag. Gerade wurden die Wiesenzäune der Westernstadt "Pullman City Harz" entlang der B 81 kontrolliert, um Pferde und Kühe weiden zu lassen. Doch das ging nicht.

Denn rund 300 Zaunpfähle und 500 Meter Zaundraht waren weg. "Nicht auszudenken, wenn unsere Tiere unkontrolliert auf die Straße gelaufen wären", zeigt sich Westernstadt-Manager Wolfgang Hagenberger erbost. Anzeige bei der Polizei soll erstattet werden. Aber nicht nur das.

"Zaundiebe haben schon mehrfach unsere Weiden heimgesucht, jetzt langt‘s", so Hagenberger weiter. Etwa 1000 Pfähle, Mengen von Draht sowie sechs Stromgeräte seien in den letzten drei Jahren von den Weiden der Westernstadt verschwunden. Der Gesamtschaden bewege sich bei 10 000 Euro. Auch Zäune des benachbarten Hasselfelder Tierzuchtbetriebs seien gestohlen worden. Täter? Fehlanzeige!

Deshalb wehre sich die Westernstadt nun nun auch mal auf Westernart: "Wir setzen 500 Euro als Kopfgeld sozusagen, als Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen", so Hagenberger. Vielleicht helfe das, die Achtsamkeit der Bewohner der Region auf derartige Umtriebe zu schärfen. Wenn erst eine Kuh oder ein Pferd auf der Straße stehe, sei es zu spät.

Sachdienliche Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, bitte an die Westernstadt, Telefon (03 94 59) 73 10.Übrigens