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Wernigerodes neuen Ordnungsamtsleiter offiziell vorgestellt / Gerald Fröhlich : Eine sehr große, aber auch schöne Herausforderung

Von Ingmar Mehlhose 29.03.2010, 06:53

Wernigerode. " Das ist für mich eine sehr große, aber auch schöne Herausforderung ", sagt Gerald Fröhlich.

Wernigerodes neuer Ordnungsamtsleiter ( wir berichteten ) bringt 18 Jahre Erfahrung in der Verwaltung mit an den Nicolaiplatz 1. Der 38-Jährige kennt daher auch seinen Vorgänger seit langem. Fröhlich : " Ich danke Wolfgang Arnecke für all das, was er für die Stadt auf die Beine gestellt hat. " Und : " Davon werde ich vieles aufgreifen. "

Der künftige Chef von 56 Bediensteten ( einschließlich der Feuerwehr ) will jeden seiner Kollegen mit dem gleichen Respekt behandeln und " nicht von oben herab " agieren. " 99 Prozent " von ihnen kennt er längst persönlich. Wichtig sind Gerald Fröhlich zudem enge Kontakte zu den anderen Behörden, speziell aber zur Polizei. Ebenso sucht er " einen konstruktiven Dialog " mit den Bewohnern der bunten Stadt am Harz.

Der " Neue " ist in Wernigerode geboren und aufgewachsen. Nach seinem Schulabschluss 1988 lernte er bis 1991 Kraftfahrzeugmechaniker und anschließend zwischen 1992 und 1995 Verwaltungsfachangestellter. Im Jahr darauf folgte ein zehnmonatiger Bundeswehrdienst beim Luftwaffenausbildungsregiment Goslar. Zurück im Wernigeröder Rathaus betreute Gerald Fröhlich zunächst u. a. im Hauptamt die Computertechnik und das Lager für Verbrauchsmaterialien. Im März 1993 wechselte er ins Baudezernat und war dort zuletzt als stellvertretender Leiter des Sachgebietes Liegenschaften tätig.

" Ich bin mit der Auswahl überaus zufrieden ", bekräftigt Volker Friedrich. Zum einen stammt Fröhlich aus den Reihen der eigenen Kollegen. Andererseits, so der Ordnungsdezernent, " war er unter mehr als 20 Bewerbern der Kandidat, über den sich alle einig waren ". Das hat zuletzt auch der Stadtrat mit seinem einmütigen Votum am 18. März so mitgetragen. Aus Friedrichs Sicht gibt es zwar gegen " frisches Blut von außen " nicht einzuwenden. Allerdings ist es an der Zeit, zu beweisen, dass die auch als Ausbildungsstätte fungierende Verwaltung durchaus selbst Führungspositionen besetzen kann. Der Dezernent : " Herr Fröhlich hat sich immer offen gezeigt für alle Aufgaben. " Und : " Persönlich habe ich ein sehr gutes Gefühl. " Gerade in einem sensiblen Bereich wie dem Ordnungswesen muss die Chemie stimmen.

Zum Dienstantritt am nächsten Donnerstag soll es nochmals eine interne Vorstellung geben. Gleich am Morgen hat sich auch Oberbürgermeister Peter Gaffert angekündigt. In den folgenden Wochen will Volker Friedrich seinen neuen Amtsleiter in die Ortschaftsräte und zu den Feuerwehren mitnehmen. Das klingt, als wenn Gerald Fröhlich für seine Hobbys erst einmal weniger Zeit einplanen darf. Der Zwei-Meter-Mann segelt und fechtet gern.