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15. Folkloretreffen in Wernigerode Zwischen Harzer Jodler und Klang der Akkord-Zither

Von Andreas Fischer 31.03.2010, 04:53

Wernigerode. Katja Reindel war sehr zufrieden. Die Leiterin des Zentrums HarzKultur konnte am Sonnabend 55 Heimatfreunde zur bereits 15. Folklorewerkstatt in der Diesterweg-Grundschule begrüßen.

Die Veranstaltung wurde von ihrer Einrichtung erneut mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt organisiert. Unterstützung gewährten Stadt- und Kreisverwaltung.

Besonders groß war das Interesse für den Chor. 25 Sangesfreudige hatten sich dort zusammengefunden, um mit Ellen Schrader und Heidi Albrecht das Harzer Liedgut zu pflegen. " Auch mir bereitet die Teilnahme viel Spaß ", sagte Studienrat Hans Wilhelm Vogt. Der inzwischen 78-jährige ehemalige Chef der Wernigeröder Kreismusikschule hatte die Gesamtleitung inne. Er kümmerte sich gemeinsam mit der Harzer Jodlermeisterin Doris Schmidt besonders um den Nachwuchs aus dem Raum Wernigerode, Hesserode und Hettstedt. Für die Werkstatt hatte Vogt u. a. das vor etwa 30 Jahren von Friedrich Krell vierstimmig verfasste Lied von der Nagelschmiede zu einem dreistimmigen Satz für Chor bearbeitet. Es sei so einfacher von den Brauchtumsgruppen zu interpretieren, zeigte er sich überzeugt.

Auch Ernst Wach ( 81 ) stellte sich sehr gern als Kursleiter zur Verfügung. Leider interessierten sich diesmal nur drei Harzfreunde für das Instrument des seit mehr als 35 Jahren aktiven Jagdhornbläsers.

Neun Liebhaber der Akkordzither scharten sich um Heinrich Frölinghaus aus Herzberg, um Stücke einzustudieren und gemeinsam zu spielen.

Udo Waskewitz aus Elbingerode schließlich übte mit mehreren Teilnehmern auf dem Akkordeon das Zusammenspiel bei der Gesangsbegleitung.

Die jetzige Folklorewerkstatt sei eine " kleine " gewesen, sagte Katja Reindel. Für den Herbst plane sie bereits eine mehrtägige Weiterbildung mit voraussichtlich zehn Kursen. Dann werde sich der an der Harzer Folklore interessierte Nachwuchs im Jugendgästehaus treffen.

Um solche Weiterbildungen auch künftig auf fachlich hohem Niveau ausrichten zu können, würden weitere Helfer und auch Anregungen benötigt. Meldungen werden im Zentrum HarzKultur, Breite Straße 95, unter der Telefonnummer : ( 0 39 43 ) 90 59 77 erbeten.