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Theaterstück Eine Reise durch Traumwelten

Bei der Aufführung "Enchanted Worlds" wurden die Zuschauer in der Aula des Ecole Gymnasiums in fremde Welten entführt.

Von Andreas Satzke 02.07.2015, 19:42

Barleben l "Mila kann fliegen" heißt es in einer Kinderserie aus den 90er Jahren. Gewissermaßen traf das auch auf die Mila zu, die von Milena Wolff in "Enchanted Worlds" verkörpert wurde. Zwar hob sie nicht ab, reiste jedoch durch verschiedene Traumwelten, in die sie die anwesenden Zuschauer auch am zweiten Abend der Vorstellung mitnahm.

Das Theaterstück, mit anschließender Vernissage, handelte von der bereits erwähnten Mila, die in der "grauen Welt" gefangen ist. Diese Welt war der Alltag, gestresste Menschen schwirren um sie herum, ihre Eltern sind viel eher an dem eigenen Beruf interessiert, als daran was ihre Tochter sich wünscht.

Aula war bis zum letzten Platz gefüllt

Mila selbst war zunächst nur zu hören, aber nicht zu sehen, bevor sie die Zuschauer der komplett gefüllten Aula des Pierre Trudeau Gymnasiums in Barleben mit auf ihre Reise nahm. Die Hektik und die Welt um sie herum ließen sie in Trance fallen, aus der sie erst in der Welt "Californian Dreams" wieder erwachte.

In der Welt, in der alles plötzlich viel bunter und lustiger erschien, fühlte sich Mila auf Anhieb wohl. Auch das Publikum wurde einbezogen, so wurden passend zur Süßigkeiten-Welt überdimensionale Popcorn-Tüten gereicht. Zudem lernte sie dort Finn (Justin Heilemann) kennen. Dieser begleitete sie durch die folgenden Erlebnisse.

Doch so gut es Mila in dieser Welt gefiel, sie konnte nicht bleiben. Plötzlich wurde der Saal dunkel und sie landete in einer Welt voller Angst und Horrorvisionen. "Dies ist der Ort der verlorenen Seelen", erzählte ihr ein traurig blickendes Mädchen. Mila musste sich ihren größten Ängsten stellen. Dies gelang ihr und beförderte sie eine neue Welt.

Nicht nur die beiden Flaschen, durch deren Trinken sie sich veränderte, erinnerten in dieser Welt an die Geschichte "Alice im Wunderland". Als Mila schließlich trank, landete sie in einer Winterwelt. Auch hier wurde das Publikum mit einbezogen, so regnete es "Schnee" aus Papier über die ersten Reihen. Zunächst von dieser Welt verängstigt, lernte Mila den Winter zu schätzen und fühlte sich schließlich trotz der Kälte und vermeintlichen Trostlosigkeit wohl.

Wie schon in den vorherigen Welten, konnte sie auch in dieser nicht bleiben. In einer vom Winter zurückgelassenen Kiste, fand sie ein Outfit für einen Maskenball. Dort traf sie auch Finn wieder. Als alles perfekt schien, kam für das Mädchen das vermeintlich böse Ende.

Erwachen aus Traumwelt endet in der Realität

Mila wachte auf, nicht sicher ob sie geträumt hatte, und war wieder in ihrem Alltag gefangen. Kurz bevor sie verzweifelte, erschien der eigentlich nur in der Traumwelt existente Finn und beschloss das Stück mit dem Satz "alles ist möglich".

Zum Abschluss des Stücks ertönte laut "All the right moves" von One Republic. Jedoch sangen die Schüler der zehnten Klassen selbst, unterstützt von der Band, die mit E-Gitarre, Bass und Keyboard den Abend untermalt hatte.

Nachdem die Zuschauer wieder in der realen Welt angekommen waren, konnten sie sich in einer Vernissage noch einmal die Welten aus der Vorführung ansehen, die im Schulgebäude aufgebaut waren.

Das Projekt "Enchanted Worlds" war in seiner Umsetzung und dem Inhalt von den Schülern der zehnten Klassen umgesetzt worden. Zur Premiere war die Rolle des Finn von Jupp Heckelmann besetzt worden. Da dieser am zweiten Tag verhindert war, übernahm Justin Heilemann dessen Part.