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Die meisten Einsätze der Kameraden beziehen sich auf die technische Hilfeleistung Barleber Ortswehr kann sich über konstante Mitgliederzahl freuen

20.02.2012, 04:37

Barleben (gbi) l Die Barleber Feuerwehr kann zufrieden sein. Die Zahl der Einsätze ist zurück gegangen, die Zahl der 62 Mitglieder stabil geblieben und als stellvertretender Ortswehrleiter wurde Danny Fritze gewählt. Ortsbürgermeister Horst Blume fand auch nur lobende Worte. "Ihr seid für uns die Nummer eins in Barleben. Ihr setzt alles daran, Menschenleben, Hab und Gut zu retten und außerdem lebt ihr getreu nach dem Motto ¿Alles für die Jugend und die Alten nicht vergessen."

Dieses Motto nimmt die Feuerwehr tatsächlich sehr ernst. In der Jugendfeuerwehr treffen sich wöchentlich sieben Jungen und Mädchen. "Überpünktlich", betonte Jugendwart Martin Trippler, "das zeigt, wie sehr sie bei der Sache sind." Ein ebenso positives Fazit zog Christine Junge für ihre Kinderfeuerwehr, elf "Barleber Feuerwehrhörnchen".

Im Jahr 2011 rückte die Feuerwehr 51 mal aus. Die meisten Einsätze, nämlich 17, galten der technischen Hilfeleistung. Die Zahl der Kameraden, die bei den Einsätzen mitfahren, beläuft sich auf durchschnittlich neun. Da sah Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff noch Steigerungsbedarf. "Die beste Technik hilft uns nicht, wenn wir keine Leute haben", betonte er und machte weiterhin klar: "Die Gemeinde wird die Feuerwehr und den Förderverein weiter unterstützen. Aber nur, wenn ihr weiter so einsatzbereit seid."

Ortswehrleiter Daniel Säuberlich versprach Einsatzbereitschaft und zeigte sich zufrieden mit dem Ausbildungsstand seiner Kameraden. Sie absolvierten 24 Lehrgänge, auch die sogenannten Peer-Lehrgänge, die sich der Nachsorge von Einsätzen widmen. "Es ist wichtig, dass es für die Kameraden einen geschulten Ansprechpartner gibt", sagte Daniel Säuberlich, "gerade nach Einsätzen, bei denen Personenschäden zu beklagen waren."

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Barleben kommen jeweils Montags für zwei Stunden zur Ausbildung zusammen. Im vergangenen Jahr wurden 98 Ausbildungsstunden angeboten. "Jeder Kamerad hatte also die Möglichkeit, die 40 geforderten Ausbildungsstunden im Jahr zu absolvieren", konstatierte Säuberlich. Die Feuerwehr arbeitet jedoch nicht nur in Notfällen, sondern ist auch bei kulturellen Veranstaltungen eine feste Größe im Ort. Säuberlich zählte sie alle auf, das Aufstellen des Maibaumes, das Osterfeuer beim Motorradclub Iron Cruise, den Sommernachtsball, das Heimat- und Schützenfest und den Weihnachtsmarkt.

Das vorliegende Jahr wird ein Jahr der Jubiläen sein. Die Gemeinde wird 950 Jahre alt, die Barleber Feuerwehr wird 120 Jahre alt und feiert vom 1. bis zum 3. Juni. Die Jugendfeuerwehr wird 50 Jahre alt und die Kinderfeuerwehr feiert ihr fünfjähriges Bestehen.