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Zerbst inspiriert russische Malerin

05.07.2015, 19:42

Das Bild, das Elena Orlova-Afinogenova der breiten Öffentlichkeit am Sonnabend präsentiert, beruht auf einer Inspiration aus Zerbst.

Tatyana Nindel, Vorsitzende des Katharina-Vereins, organisiert die Ausstellung. Im Gespräch mit Volksstimme-Redakteurin Katrin Wurm spricht sie über die Kunst.

Frau Nindel, am Mittwoch zeigt die russische Künstlerin Elena Orlova-Afinogenova ihr Bild erstmals in Zerbst. Am Sonnabend kann auch die breite Öffentlichkeit das Gemälde sehen. Was ist das besondere an dem Bild?

Tatyana Nindel: Dank der langjährigen Städtepartnerschaft zwischen Puschkin und Zerbst sowie durch unseren Katharina-Verein fand bereits im vergangenen Sommer im Schloss eine Kunstausstellung der Malerin Elena Orlova-Afinogenova statt. Damals präsentierte sie Gemälde mit dem Themenschwerpunkt Romanow-Dynastie. Während ihres Aufenthalts hier hatte die Künstlerin eine Vision. Diese Vision wurde zum Motiv.

Worum ging es in der Vision?

Die Künstlerin hatte eine Vision von der jungen Prinzessin Fieke (Anmerk.d.Red.: Fieke ist die Kurzform von Sophie Auguste Friederike, der späteren Zarin Katharina II.), die kurz vor ihrer Abreise nach Russland steht und sich von Zerbst verabschiedet. Dieses Motiv präsentiert sie nun in der Katharina-Sammlung im Zerbster Rathaus. Passend ist es, dass die Katharina-Sammlung in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.

Was genau ist auf dem Bild zu sehen?

Da will ich noch nicht zu viel verraten, denn ich würde mich sehr freuen, wenn viele Zerbster die Möglichkeit nutzen und das Bild betrachten. So viel sei aber gesagt, dass Bild hat eine enorme Vielschichtigkeit und zeigt die innere Zerrissenheit der Prinzessin Fieke. Ich finde es wunderschön und bin stolz, dass es nun hier in Zerbst ausgestellt wird.

Ab wann ist das Bild zu sehen?

Eine feierliche Präsentation im Beisein der Künstlerin findet am Mittwoch statt. Am Sonnabend, während des Prinzessinnenfestes, ist die Katharina-Sammlung dann auch geöffnet. Somit können Eltern zum Beispiel, während ihre Kinder beim Prinzessinnenfest im Schlossgarten feiern, das Bild der Künstlerin besichtigen.

Und wie geht es weiter? Sind darüber hinaus noch gemeinsame Aktionen mit der russischen Malerin geplant?

Ja, es wird weitere Aktionen geben. Ihr kommender Aufenthalt in Deutschland dient nämlich nicht nur der Präsentation des neuen Bildes. Elena wird auch auf Recherchereise gehen, denn sie will weitere Bilder zu Katharina malen.