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Route führt nun durch Steutz

Von Sebastian Siebert 06.07.2015, 19:52

Einen neuen Rastplatz eröffnete Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) am Montag in Steutz. Das liegt nun am Elberadweg.

Zerbst l "Allen üblen Nachrufen zum Trotz, wir würden uns nicht um die Elbe kümmern", begann Bürgermeister Andreas Dittmann seine Rede in Steutz, "eröffnen wir hier heute einen Rastplatz am Elberadweg." Dittmann spielte damit auf einen Kommentar in dieser Zeitung an, der der Stadtverwaltung einen eher stiefmütterlichen Umgang mit der Elbe als Erlebnis- und Tourismusregion vorwarf.

Dass der Rastplatz in Steutz liegt, ist einem Antrag der Stadt zu verdanken. Diese hatte beantragt, den Elberadweg durch Steutz verlaufen zu lassen und nicht wie bislang, quer durch Überflutungsgebiet. "Das wurde auch genehmigt. So konnten wir Steutz direkt an den Radweg anschließen", erklärte Viola Tiepelmann, Leiterin des Tourismusbüros in Zerbst.

"Es ist ein ganz wichtiges Signal, den Elberadwanderweg in den Ort zu holen", führte Dittmann weiter aus. Der Weg sei einer der beliebtesten Reiseziele in Sachsen-Anhalt. "Es ist ja nur folgerichtig, dann auch in einem unserer schönsten Dörfer in der Bundesrepublik Halt zu machen", betonte er. "Wir sind ja hier nicht irgendwo", fügte er an. Das habe Steutz ja mehrfach bei Wettbewerben bewiesen.

Anhalt-Bitterfeld und Zerbst

Auch der Platz, an dem der neue Rastplatz nun eingerichtet wurde und an dem zuvor der Konsum gestanden haben, sei ja Ergebnis dieser Prämierung, fügte Dittmann an. Er dankte allen, die an der Realisierung des Projektes beteiligt waren. Die Kosten seien zwischen Stadt und Landkreis aufgeteilt worden, fügte er an.

Ortsbürgermeisterin Regina Frens sagte, dass der Rastplatz die Fläche an der Akener Straße nun abrunde. Zunächst sei der alte Konsum abgerissen worden, dann entstand an der selben Stelle eine kleine Anlage mit Wegen, Wiesen und Bäumen. "Dann dachten wir: eine Bank muss noch her", berichtete sie weiter. "Dank der Stadt und des Landkreises war es uns möglich, dass wir diese schöne Sitzgruppe samt der Tafel anschaffen konnten." Ebenso dankte sie den Helfern und Steutzern, welche sich um die Fläche und die Pflanzen darauf, kümmern. Zu Pfingsten wurde das große Bild fertig, welches nun an der Wand von der Geschichte des Namens "Gänse Steutz" berichtet.

Steutz am Elberadweg

"Die Verlegung des Radweges in den Ort bedingt ja auch, dass unsere Ausstellungsräume und unsere Schmiede besucht werden können." Bislang fuhren die Radfahrer daran vorbei.

Die Sitzgruppe besteht aus zwei massiven Bänken und einem ebenso rustikalen Tisch. Die Tafel ist von zwei Seiten bedruckt. Auf der einen ist eine Landkarte abgebildet. Geschichtliches zu Zerbst, Steutz und Steckby und zum Elberadweg gibt es in Kurzform auf der anderen Seite zu lesen. Ein Leitsystem soll bald auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten verweisen.