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Der Flasher-Test: "Das Ding ist echt irre"

Von Karolin Aertel 28.03.2013, 02:11

Magdeburg. Mit zerzausten Haaren, roten Wangen und einem breiten Grinsen stieg Christina Nalesny aus der orange- farbenen Gondel des größten transportablen Looping-Karussells der Welt, dem "Flasher". "Irre, das Ding ist echt irre", kommentierte sie noch voller Euphorie und Adrenalin in den Adern die rasante Fahrt. "Das macht echt riesig Spaß."

Die 21-Jährige war eine von 30 Magdeburgern, die bei der Aktion "Nervenkitzel mit der Volksstimme" eine Testfahrt in der neuen Attraktion der Frühjahrsmesse gewonnen haben. Nachdem die Messeeröffnung und damit auch die Testfahrt wetterbedingt von Freitag auf Sonnabend verschoben werden musste, platzte auch der zweite Termin. Die extreme Kälte setzte dem Fahrgeschäft derart zu, dass ein technischer Defekt den "Flasher" zum Stillstand zwang.

Am Dienstag wurde nun ein dritter Anlauf gestartet. Als die Testfahrer sich vor dem "Flasher" einfanden, werkelten die Techniker erneut an dem Looping-Karussell. Sollte etwa auch der dritte Anlauf scheitern? Nein. Der "Flasher" drehte nach kurzem Instandsetzen seine Runden. Neben Christina Nalesny gehörten unter anderem auch Sebastian Mangelsdorf, Jürgen Schallock, Matthias Schulz,Ralf-Dieter Fox und Christian Struy zu den ersten "Flasher"-Testern.

Voller Vorfreude stiegen sie in die Gondel. Die Bügel senkten sich und los ging die Fahrt. Zunächst hob sich der lange Arm des "Flashers" in 65 Meter Höhe. Hoch oben drehte die Gondel ein paar Runden, damit alle einen Moment den wundervollen Ausblick über die Stadt genießen konnten. Und dann ging es los. Runter, hoch, rechtsrum, linksrum, über Kopf.

Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 85 km/h wurden sie mächtig umhergeschleudert, bis der Arm wieder zum Stehen kam - die Testfahrer hingen in 65 Meter Höhe kopfüber. Die Gondel drehte sich erneut, ehe wieder die Talfahrt einsetzte.

Nach etwa vier Minuten war der Spuk dann vorbei und die "Flasher"-Tester hatten wieder festen Boden unter den Füßen. Die Begeisterung war den Kick-Suchenden ins Gesicht geschrieben. "Das hat einen Höllen-Spaß gemacht", sagte Christian Struy. "Eine Wahnsinns-Aussicht da oben", befand Matthias Schulz. "Das Heftigste war, dass man bei der Geschwindigkeit fast keine Luft mehr bekommt", erzählte Anica Baltzer. "Am besten ist, wenn man rückwärts runterfällt", berichtete Wilko Baltzer. Es sei zwar verdammt kalt da oben, aber der Blick ist phänomenal, sagte Jens Heinrichs.

Besonders begeistert war auch der 13-jährige Yannik Püsche, der sogar seinen Vater Olaf Püsche dazu überreden konnte, mitzufahren. Aufgeregt von einem Bein auf das andere springend erzählte er: "Die Überschläge waren cool. Und schnell fand ich es, und hoch." Vollkommen beeindruckt zeigte sich auch Djamel Sellaoui. "Ich habe es mir nicht so spektakulär vorgestellt. Das war echt ein Erlebnis."

Alle Gewinner der Volksstimme-Aktion, die am Dienstag nicht an der Testfahrt teilnehmen konnten, dürfen dennoch kostenlos ihre Runde im "Flasher" drehen. Den Verantwortlichen liegt eine Liste der Gewinner vor.