26000 Fans rollen an - Auf Straßen droht Chaos

Magdeburg l Ein ausverkauftes Stadion - das gibt es in Magdeburg wahrlich nicht alle Tage. Am Montag ist es zum Spiel 1. FCM gegen Borussia Dortmund mal wieder so weit. Der Stadt droht allerdings ein großes Verkehrschaos, warnt bereits die Polizei.

Ein Hauch von Champions League wird mit dem Spiel gegen Borussia Dortmund am Montag durch die MDCC-Arena wehen. 26 000 Fans wollen im Stadion dabei sein (Anstoß 18 Uhr, Stadionöffnung 15 Uhr).

Das erwartete große Sommerfußballfest könnte auf den Straßen bei der An- und Abreise aber auch für reichlich Frust sorgen. "Aufgrund des großen Zuschauerinteresses kann es ab den Nachmittagsstunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, insbesondere in der Innenstadt und in Richtung Osten kommen", sagte Polizeisprecherin Tina Beck. Die Polizei empfiehlt den aus Richtung Westen anreisenden Besuchern dringend, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

Zur Erinnerung: Zum Finale im Fußballlandespokal FCM gegen Halberstadt mit 13 000 Stadionbesuchern hatte es am 31. Mai bereits chaotische Zustände auf den Zufahrtsstraßen gegeben. Das Spiel wurde mit einer halben Stunde Verzögerung angepfiffen. Nun werden doppelt so viele Fans erwartet.

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) haben sich daher für den Hit gegen Dortmund extra vorbereitet: "Wir setzen Sonderbahnen ein", sagte MVB-Sprecherin Juliane Kirste: "Ohne Parkplatzsorgen reisen Fans sicher und bequem mit der Einsatzlinie 15 vom Hauptbahnhof über City Carré und Strombrücke in Richtung Jerichower Platz zum Spiel an."

Aufgrund der erwarteten Zuschauerzahl würden die MVB für die Rückfahrt "dreimal mehr Züge bereitstellen, als zu anderen Fußballspielen üblich", so die MVB-Sprecherin weiter. Die Verkehrsbetriebe rechnen mit Riesenandrang und vollen Bahnen: "Wir bitten unsere Fahrgäste jetzt schon um Geduld und Verständnis, dass nicht jeder in der erstbesten Bahn mitkommen wird", erklärte Andreas Busch, Betriebsleiter der MVB.

Auch die Polizei rüstet sich für den großen Fußballtag: "Das Problem liegt hier in der An- und Abreise der Fans. In erster Linie wird es für die Polizei also ein Verkehrseinsatz werden. Dafür haben wir zusätzlich Kräfte der Landesbereitschaftspolizei angefordert", so Sprecherin Tina Beck.