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Tierdrama am Hasselbachplatz: Straßenbahnfahrer rettet Vierbeiner aus Falle Hund bleibt in der Horrorweiche stecken

17.10.2013, 03:07

Altstadt l Für einen Hund ist die Straßenbahnweiche am Hasselbachplatz am Dienstagmittag fast zur Todesfalle geworden. Wie die Volksstimme von mehreren Augenzeugen erfuhr, blieb der Vierbeiner in einer Weiche stecken. Nur durch das Eingreifen eines Straßenbahnfahrers konnte eine Tragödie verhindert werden. Der Fahrer stellte die Weiche manuell um, befreite das Tier in letzter Sekunde aus der sicheren Todesfalle.

Augenzeuge Wolfgang Kornmesser: "Ich hörte ein fürchterliches Jaulen. Da habe ich den Hund gesehen, der in der Weiche eingeklemmt war", sagt der Magdeburger, der in der Nähe ein Büro hat. Ähnliches berichtet ein Mitarbeiter eines Geschäftes: "Der Hund steckte in der Weiche und hat gejault. Nach 30 Sekunden kam ein Straßenbahnfahrer und hat ihn befreit."

Was war genau passiert? Als die Straßenbahn aus Buckau kam, sprang die Weiche in Höhe des Fußgängerweges mit einem lauten Knall um - ein Vorgang, der so täglich dutzendfach passiert. Doch in diesem Moment muss der Hund in der Schiene stecken geblieben sein. Mehrere Passanten sollen laut Augenzeugen sofort zur Hilfe geeilt sein, konnten das Tier aber nicht befreien. Erst durch das beherzte Eingreifen des Straßenbahnfahrers konnte die Situation geklärt werden. "Da kann doch auch Schlimmeres passieren. Was ist, wenn da ein Kinderfuß stecken bleibt?", fragt Zeuge Wolfgang Kornmesser. An der Weiche gibt es keinen Hinweis.

Bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben bestätigt man den Unfall. "Es handelt sich um einen tragischen Zwischenfall. Wir hoffen wirklich sehr, dass es dem Hund gut geht", sagt MVB-Sprecherin Juliane Kirste der Volksstimme auf Nachfrage.

Nach ersten Recherchen soll das der erste Zwischenfall dieser Art gewesen sein. "Wir werden uns die Sache sehr genau anschauen", versichert Kirste.

Unterdessen ist unklar, wie es dem Vierbeiner geht. Laut Zeugen soll der Hund sich an der Pfote verletzt haben. Nachfragen der Volksstimme bei den umliegenden Geschäften und der Magdeburger Tierklinik liefen ins Leere. Niemand will die Frau mit ihrem Vierbeiner gesehen haben.