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Promo-Tour in Magdeburg Maffay rettete Moderatorin den Job

Von Karolin Aertel 31.01.2014, 02:19

Magdeburg. Wieder einmal hat es Peter Maffay mit seinem neuen Album "Wenn das so ist" geschafft, die deutschen Albumcharts zu stürmen. Dass er sich darüber freut, steht außer Frage: "Klar schweben wir alle eine Zeitlang über dem Boden", verriet er. Doch er wisse auch, wie kurzlebig diese Branche sei. Daher haften dem Musiker auch nach 43 Jahren auf der Bühne keinerlei Star-Allüren an.

Ganz im Gegenteil, bei seiner Promo-Tour durch die Magdeburger Medienhäuser zeigte Maffay sich entspannt und unkompliziert. Diese Eigenschaften waren es auch, die Radio MDR-Sachsen-Anhalt Moderatorin Billy Wulff einmal den Job "retteten". Im Interview mit dem 64-Jährigen verriet sie: "Als ich beim Sender angefangen hatte, führte ich ein Telefon-Interview mit ihm. Er war gerade im Auto und wurde gefahren. Wir telefonierten bestimmt eine halbe Stunde. Als ich auflegte, stellte ich fest, dass ich vor Aufregung vergessen hatte, Aufnahme zu drücken." Sie habe ihn dann noch einmal anrufen müssen. "Er hat das ganze Interview noch einmal genauso freundlich mit mir geführt", erinnerte sie sich. Und da sie wusste, dass er bei Süßigkeiten selten "Nein" sagen kann, spendierte sie ein Best-Off süßer Leckereien der Region. So naschte der Musiker während des Interviews immer wieder Halloren-Kugeln, Bambina-Schokolade und Knusperflocken.

Auch im anschließenden Gespräch mit Moderator André Holst griff er zu, während er seine neue Platte, die nach langer Zeit mal wieder rockig daherkommt, erklärte und über die Verbundenheit zu seinem Sohn Yaris sprach, für den er einfach zu wenig Zeit habe. Maffay machte kein Geheimnis um sein Privatleben, erzählte von seinem Bauernhof in Tuttlingen und davon, dass es auch mal vorkommt, dass er abends auf der Bühne steht und morgens den Ziegenstall ausmistet. "Ich habe keinen Bock auf ein exponiertes Leben, und auf Bodyguards, auf die ich aufpassen muss."

Und dass er das nicht einfach so daher sagte, zeigte sich, als er das Landesfunkhaus verließ und sich trotz enormen Termindrucks Zeit für seine Fans nahm. Eine Stunde lang warteten dort Liane Pressel, Simone Streit und Uli Kliem. Für ein Autogramm und ein paar Fotos harrten die drei in eisiger Kälte aus. Im Radio hatten sie von seiner Anwesenheit gehört. "Für ihn würde ich auch noch länger warten", verriet Uli Kliem und freute sich, dass Maffay nicht nur eine kleine Holzgitarre und ein Buch signierte, sondern auch ein Foto, das Uli Kliem mit Maffay bei einer Autogrammstunde zeigt. "Ich bin wirklich ein riesengroßer Fan. 1987 habe ich ihn in der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin das erste Mal gesehen. Viele seiner Songs sprechen mir aus der Seele. Seine Beständigkeit ist das, was ihn ausmacht", erklärt Uli Kliem.

Wer mehr über das neue Album von Peter Maffay erfahren will, kann auf Seite 22 nachlesen oder am 10. Februar ab 20 Uhr bei Radio MDR Sachsen-Anhalt reinhören.