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Drogenberatung in Magdeburg Aufklärung bleibt weiterhin wichtig

02.01.2015, 01:25

Magdeburg (pl) l Seit 22 Jahren ist die Jugend- und Drogen- beratungsstelle in Magdeburg (Drobs) ein wichtiger Anlaufpunkt für Hilfesuchende, Eltern und Schüler. Die Zahl der Ratsuchenden sei im Vergleich zum Vorjahr angestiegen: Gab es 2013 noch 1208 Beratungsgespräche, seien es jetzt 1479 (Stand Dezember 2014). "Der Bedarf ist da. Wir haben uns als Beratungsstelle etabliert und bleiben verlässlicher Ansprechpartner", sagt Evelin Nitsch-Boek, Leiterin der Drobs. Hauptthema in der Beratung seien illegale Drogen, gefolgt von Alkohol. Viele junge Menschen hätten Probleme mit Cannabis. Auffallend sei der Anstieg von Ratsuchenden, die mit der synthetischen Droge "Crystal Meth" nicht mehr klarkommen. "Ein großer Anteil der Klienten, die hier Unterstützung finden, ist jünger als 27 Jahre (57 Prozent). 35 Prozent sind davon sogar unter 22 Jahren", so Evelin Nitsch-Boek.

Neben der kostenlosen und anonymen Beratung kümmern sich die qualifizierten Mitarbeiter darum, dass Drogenkonsum gar nicht erst beginnt.

Die Prävention bildet einen großen und ebenfalls kontinuierlichen Bereich im Angebot. Die Drobs wird hauptsächlich aus kommunalen Mitteln gefördert. Das ermöglicht zum einen regelmäßige Veranstaltungen zur Suchtvorbeugung an Schulen mit Schulklassen und zum anderen die kostenlose Beratung für Betroffene und deren Angehörige.

"Die Notwendigkeit der Arbeit der Drogenberatungsstelle wird von den Stadtverantwortlichen nicht infrage gestellt", freut sich die Leiterin der Beratungsstelle, Evelin Nitsch-Boek.