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Wissenschaftsminister Sachsen-Anhalts im Interview Möllring: "Mit Rektoren schauen, was geht"

13.07.2013, 01:16

Als Sachsen-Anhalt den Auftrag erteilte, alle sieben Hochschulen unabhängig zu überprüfen, war Hartmut Möllring noch Finanzminister in Hannover. Jetzt, als Wissenschaftsminister von Sachsen-Anhalt, muss er mit den Ergebnissen umgehen. Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Empfehlungen gibt sich der CDU-Politiker zurückhaltend - jetzt brauche sein Haus erst einmal Zeit, alle Vorschläge zu sichten. Mit Möllring sprach Volksstimme-Redakteur Hagen Eichler.

Volksstimme: Herr Möllring, der Wissenschaftsrat hat 500 Seiten Papier produziert. Ist darunter ein Vorschlag, von dem Sie jetzt schon wissen, dass er tatsächlich umgesetzt wird?

Hartmut Möllring: Nein, wir werden alles ergebnisoffen ansehen und keine Einzelfragen vorab entscheiden.

Volksstimme: Am meisten Widerstand gibt es gegen die Verlegung der vorklinischen Ausbildung von Halle nach Magdeburg. Wird es dazu kommen?

Möllring: Wir werden sehr intensiv beraten müsen, ob es überhaupt möglich ist, in Magdeburg 400 statt bisher 200 Medizinstudenten aufzunehmen. Ich bin sehr im Zweifel, ob das überhaupt möglich und sinnvoll ist. Das kann man aber jetzt noch nicht sagen.

Volksstimme: Bis zum Jahresende wollen Sie einen Vorschlag zum Umbau der Hochschulen vorlegen. Lohnt es sich denn für Studenten, bis dahin mit Trillerpfeifen auf die Straße zu gehen?

Möllring: Ich gebe da keine Empfehlung ab, ob man demonstrieren sollte oder nicht. Demonstrationen sind jedenfalls immer sehr holzschnittartig. Da sagt man, was nicht geht. Ich werde jetzt die konstruktiven Gespräche mit den Rektoren fortsetzen und dann wird man zusammen schauen, was geht.