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Autohändler getötet Gutachter prüft Schuldfähigkeit im Mordprozess

03.04.2014, 01:22
ARCHIV - Blick auf den Schriftzug am Landgericht in Magdeburg (Sachsen-Anhalt), aufgenommen am 07.05.2012. Fast drei Jahre nach dem Tod eines Autofahrers auf der A2 sitzt der Unfallverursacher am Mittwoch erneut auf der Anklagebank. Foto: Jens Wolf/dpa (zu lah vom 29.01.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - Blick auf den Schriftzug am Landgericht in Magdeburg (Sachsen-Anhalt), aufgenommen am 07.05.2012. Fast drei Jahre nach dem Tod eines Autofahrers auf der A2 sitzt der Unfallverursacher am Mittwoch erneut auf der Anklagebank. Foto: Jens Wolf/dpa (zu lah vom 29.01.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa-Zentralbild

Magdeburg (mf) l Im Mordprozess gegen den 18-jährigen Omer O. vor dem Magdeburger Landgericht soll ein psychiatrischer Sachverständiger zur Schuldfähigkeit des Jugendlichen angehört werden. Das teilte am Mittwoch Gerichtssprecher Christian Löffler mit.

Der aus dem Irak stammende Angeklagte hatte am 29. Juli vergangenen Jahres einen 26-jährigen aus Syrien stammenden Autohändler für Gebrauchtwagen mit einem Messer erstochen. Die Tötung räumte Omer O. im bisherigen Prozessverlauf bereits weitgehend ein.

29 Messerstiche hatten die Gerichtsmediziner bei der Untersuchung des Toten an Oberkörper, Armen und Rücken des Mannes gezählt. Die Staatsanwaltschaft geht von "Heimtücke" als Mordmerkmal aus. Bei einer Verurteilung nach Jugendstrafrecht droht eine Jugendstrafe bis zu 10 Jahren, bei besonderer Schuld bis zu 15 Jahren. Wird Erwachsenenstrafrecht angewendet, kommt auch eine lebenslängliche Haft in Frage. Der Prozess wird am 9. April fortgesetzt.