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Clowns stärken das Selbstbewusstsein kranker Kinder

10.04.2014, 01:16

Die Stiftung Elternhaus krebskranker Kinder in Magdeburg arbeitet seit zehn Jahren mit Martin Rühmann zusammen. "Selbst einmal bestimmen zu können, wo es langgeht, ist eine gute Erfahrung für die kranken Kinder", sagt der Vorsitzende und Arzt Uwe Mittler. Jeden Donnerstag besuche ein Clown des Teams die Kinderkrebsstation der Uniklinik. "Während der Therapie müssen die Kinder viel ertragen und akzeptieren, was mit ihnen gemacht wird. Ist der Clown zu Besuch, sind sie Bestimmer." Das Programm ist stets so gestrickt, dass die Kinder kleine Erfolge erleben.

"Oft stellt sich der Clown absichtlich als dumm oder tollpatschig dar, um sich von den Kindern etwas beibringen zu lassen", sagt Mittler. Das habe positive Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der Mädchen und Jungen. "Wir können an der oft mit Schmerzen verbundenen Therapie zwar nichts ändern. Wohl aber daran, wie die Kinder die Therapie als Ganzes wahrnehmen und in Erinnerung behalten." Da sei die Abwechslung und Aufmunterung, die der Clownsbesuch mit sich bringt, willkommen. Es habe aber auch schon Kinder gegeben, die vor dem Clown flüchteten.