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Rechtsextreme Vorfälle Staatsschutz ermittelt gegen Hooligans

07.01.2015, 01:12

Magdeburg (am/ad/dpa) l Nach den rechtsextremen Vorfällen am Wochenende in Magdeburg ermittelt der Staatsschutz auf Hochtouren. Etwa 20 Neonazis hatten in der Magdeburger "Factory" randaliert und später mehrere Ausländer massiv bedroht. Erst ein Polizeieinsatz hatte sie stoppen können. Ermittelt wird auch zu einem Angriff auf einen Zuschauer bei einem Fußballturnier in Gommern (Volksstimme berichtete). Einige Randalierer sollen der rechtsextremen und gewaltbereiten Hooligan-Gruppierung "Blue White Street Elite" angehören, unter ihnen der Mitbegründer der Hooligan-Truppe und einer ihrer führenden Köpfe, Dennis Wesemann. Der heute 27-Jährige hatte 2010 vor Gericht das vom Innenministerium 2008 verhängte Verbot der "Blue White Street Elite" ausgehebelt. 2014 wurde er in den Ortschaftsrat von Stresow (Jerichower Land) gewählt.

Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hat am Montag die Übergriffe verurteilt. Ob es ein neuerliches Verbotsverfahren gegen die Hooligan-Truppe geben wird, ist noch unklar. Dafür seien neue Erkenntnisse nötig, so Stahlknecht.