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Aufgespießt Bundesverkehrsminister entdeckt Leipzig als Hauptstadtflughafen

17.02.2015, 02:34

Leipzig/Halle | Der Bau des neuen Berliner Hauptstadtflughafens zieht sich dermaßen in die Länge, dass er schon zur Eröffnung im Jahr 2017 zu klein sein wird. Das sagt zumindest der scheidende BER-Chef Hartmut Mehdorn voraus.Kein Problem, sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), dann schicken wir die Passagiere eben zum Flughafen Leipzig-Halle.

Natürlich könnten sich Sachsen und Sachsen-Anhalt nichts Besseres wünschen als einen voll ausgelasteten Flughafen. Und so ist es logisch, dass Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) auf den Zubringerzug aufspringt und in der Mitteldeutschen Zeitung begeistert verkündet: "Wir sind bereit!"

Bedenklich ist nur, dass ein Mann Deutschlands oberster Verkehrsverwalter ist, der sich eher als Sackgassen-Minister einen Namen macht. Erst zimmert Dobrindt ein Pkw-Maut-Programm, das noch vor Inbetriebnahme an seine Grenzen stößt. Nun die Abschiebe-Nummer für den Hauptstadtflughafen, weil der Minister einen kapazitätsgerechten Bau für nicht erforderlich hält.

Das ist genauso, als würde sich Herr Dobrindt ein Haus bauen, um am Ende festzustellen, dass er zum Schlafen in die Garage muss.