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Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode / Straßensperrungen im Festgebiet zwischen 16. und 22. Juli Sicherheit hat für Planer Priorität

Der "Rote-Zonen-Plan" informiert Anwohner und Gewerbetreibende über
Straßensperrungen während des Sachsen-Anhalt-Tages in Wernigerode. Ziel
der Planer: so viel Sicherheit und so wenig Einschränkungen wie möglich.

Von Ivonne Sielaff 22.05.2014, 03:20

Wernigerode l Der Sachsen-Anhalt-Tag wirft seinen Schatten voraus. Noch 56 Tage, dann strömen bis zu 300 000 Besucher nach Wernigerode. Das erfordert eine genaue Planung. Welche Straßen sind gesperrt? Wo können Rettungsfahrzeuge passieren? Wo dürfen Anwohner ihre Autos parken?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Team um Cheforganisator Andreas Heinrich sich seit September. "Wir haben dafür drei Prioritäten", so Heinrich. "Erstens: Wir werden alles tun, um die Sicherheit der Gäste des Sachsen-Anhalt-Tages zu gewährleisten. Zweitens: Die Interessen von Anwohnern und Gewerbetreibenden sind zu berücksichtigen. Und drittens: Die Einschränkungen für sie sind so gering wie möglich zu halten."

Nun liegt der sogenannte "Rote-Zonen-Plan" vor - die sicherheitstechnische Grundlage für das Fest, wie Heinrich sagt. Der Plan sei vor allem für Wernigeröder interessant, die im Festgebiet zwischen Johann-Sebastian-Bach-Straße, Ilsenburger Straße, Katzenteich, Bahnhof, Stadtecke und Lindenallee wohnen und arbeiten. Alle Straßen innerhalb des Festgebietes sind zwischen Donnerstag, 17. Juli, und Montag, 21. Juli, von 9 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts voll gesperrt. Der Bereich Stadtecke und Angerspitze mit Turbokreisel ist bereits ab Mittwoch, 16. Juli, 9 Uhr, bis Dienstag, 22. Juli, 5 Uhr, nicht befahrbar.

Berechtigungskarten gibt es im Neuen Rathaus

In die rot gekennzeichneten Straßen (darunter Gustav-Petri-Straße, Breite Straße, Marktstraße) sei die Einfahrt untersagt und nur Rettungsfahrzeugen vorbehalten, erklärt Ordnungsdezernent Volker Friedrich. Die Einfahrt in blau (darunter Albert-Bartels-Straße, Große Bergstraße, Am Vorwerk) und grün gekennzeichnete Straßen (Ringstraße, Bachstraße, Lindenallee) ist nur bei entsprechender Berechtigung erlaubt. Diese wird an den Zufahrten kontrolliert. In den blauen und roten Straßen gilt zudem absolutes Halte- und Parkverbot. Zwischen 2 Uhr nachts und 9 Uhr morgens dürfen Anlieger das Festgebiet befahren.

Mitarbeiter von Pflege- und Notdiensten sowie Anlieger können die sogenannten Berechtigungsvignetten beantragen. Anwohner und Gewerbetreibende, die während der Festtage auf ihr Auto angewiesen sind, wird ein alternativer Parkplatz am Rand des Festgebietes angeboten, informiert Volker Friedrich. "Der Sportplatz der ehemaligen Gorki-Schule bietet Platz für bis zu 700 Autos, ist aber ebenfalls nur mit besonderer Erlaubnis befahrbar." Alle Berechtigungskarten können ab 3. Juni jeweils dienstags und donnerstags zwischen 9 und 12 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr im Neuen Rathaus, Schlachthofstraße 6, beantragt werden.

Während des Festumzuges, der im Wohngebiet Stadtfeld beginnt, müssen Wernigeröder am Sonntag, 20. Juli, mit weiteren Straßensperrungen rechnen. Der Regionalbusverkehr werde während der Festtage weitestgehend aufrechterhalten, so Friedrich. Der Citybusverkehr auch - aber mit größeren Einschränkungen, da die Haltestelle Rendezvous mitten im Festgebiet liege und nicht bedient werden könne. "Wer mit dem Sachsen-Anhalt-Tag nichts zu tun haben will, sollte Wernigerode an diesen Tagen weiträumig meiden", empfiehlt Ordnungsdezernent Volker Friedrich.