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Aufgespießt Döner macht’s schöner

Warum der Bundespräsident einen Fleischspieß in die Türkei schleppt.

Von Axel Ehrlich 22.04.2024, 15:30
Berliner Döner für die Türkei. imago images/U. J. Alexander
Berliner Döner für die Türkei. imago images/U. J. Alexander Foto: imago

Was für eine Vorstellung: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trägt einen mordsschweren Dönerspieß auf dem Rücken in die Türkei.

Das mit der Türkei stimmt. So eine Fleisch-Bombe ist tatsächlich an Bord der Präsidentenmaschine an den Bosporus gereist. Der Präsident trägt jedoch nicht selbst. Er hat den Berliner Dönerwirt Arif Keles dabei. Der hat den Spieß geschichtet – und ihn beim Staatsempfang auch zubereitet. In der Türkei. Die charmante Idee: Steinmeier will mit seinem Besuch die Lebensleistung der ersten türkischen Einwanderer-Generation in Deutschland ehren. Besondere Symbolik hat dabei – der Döner. Der gar nicht aus der Türkei kommt, sondern von einem Türken in Berlin erfunden wurde. Und längst eine Art deutsches Nationalessen ist.

Und: auf „Döner“ reimt sich „schöner“. Vielleicht kann der Fleischspieß in diesem Sinne ja sogar die bislang frostigen Beziehungen zu Türkei-Präsident Erdogan auftauen.