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Wahl in Schleswig-Holstein Nord-SPD geht mit Parteichef Schulz in Wahlkampfendspurt

Kurz vor der Landtagswahl im Norden kämpft die SPD gegen sinkende Umfragewerte. Im Wahlkampf will Parteichef Schulz noch einmal einen ganzen Tag lang helfen. Auch die FDP geht mit auswärtigen Parteifreunden in den Endkampf um Wählerstimmen

04.05.2017, 04:05

Kiel (dpa) - Mit ihrem Parteivorsitzenden Martin Schulz will die SPD in Schleswig-Holstein im Endspurt des Landtagswahlkampfes bei den Wählern punkten. Schulz will heute nach einem Gespräch mit dem SSW in Husum auf dem Marktplatz Rosen verteilen und danach in Flensburg einen Maschinenbaubetrieb besuchen.

An einer Kundgebung am Nachmittag in Kiel wird außer Schulz, Ministerpräsident Torsten Albig und SPD-Landeschef Ralf Stegner auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig erwartet. Eine weitere Veranstaltung folgt am Abend in Lübeck. Die SPD will bei der Wahl an diesem Sonntag stärkste Kraft werden. Allerdings sahen die letzten Umfragen die CDU vorn.

Trotz zuletzt sinkender Umfragewerte für die SPD gibt sich Martin Schulz zuversichtlich für einen Wahlsieg von Albig. "Wahlkämpfe entscheiden sich auf den letzten Metern", sagte Schulz bei einem Wahlkampfauftritt in Neumünster. Ein Drittel der Wähler sei noch unentschieden, daher müsse die SPD die letzten Tage bis zur Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18.00 Uhr kämpfen.

Auch Ministerpräsident Albig und SPD-Landeschef Ralf Stegner zeigten Zuversicht, dass die SPD am Sonntagabend vor der CDU liegen werde. Beide riefen die SPD-Anhänger dazu auf, bis zuletzt um jede Stimme zu kämpfen. Stegner lobte Schulz, der "wie ein Blitz in unsere Partei gefahren ist". Stegner unterstrich die drei Wahlziele der SPD: Stärkste Partei zu werden, die Koalition mit den Grünen und dem Südschleswigschem Wählerverband (SSW) fortzusetzen und die AfD aus dem Parlament fernzuhalten.

Am Abend setzt auch die FDP zum Wahlkampfendspurt an. Zu einer Veranstaltung in Kiel erwartet Fraktionschef Wolfgang Kubicki unter anderem seine Kollegen aus Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin.