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Landwirtschaft Das Land braucht die Höfeordnung

Die Landwirtschaftsgerichte in Sachsen-Anhalt haben gut zu tun. Dr. Christoph von Katte, spezialisiert auf das Landwirtschaftsrecht, erklärt, womit sich aktuell die Juristen besonders beschäftigen.

05.09.2014, 06:21

Magdeburg l Die Masse der Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen-Anhalt ist ohne Fremdflächen nicht lebensfähig. Ob Einzelbetrieb oder Genossenschaft, nur widerwillig rücken Bewirtschafter den Grund und Boden raus, den sie seit Jahrzehnten unter dem Pflug haben und an den ihre Prämien gebunden sind. Entsprechend sind es Pachtsachen, die immer häufiger vor Gericht landen.


In einigen Fällen will der Besitzer sein Eigentum selbst bewirtschaften, in anderen Fällen locken Dritte mit höheren Pachtpreisen. Fast 25 Jahre nach der Wende sind darüber hinaus einstige Verpächter bereits verstorben und die Bauern haben es zunehmend mit Erbengemeinschaften zu tun. Sind sich diese nicht einig, wird das Verhandeln um so schwerer. Wurden die Kündigungsfristen eingehalten? Muss per Einschreiben gekündigt werden? Wie ist das Vorkaufsrecht auszuüben? Dies sind nur einige Fragen, mit denen sich die Juristen dann am Ende auseinandersetzen müssen, erklärt Christoph von Katte, Rechtsanwalt in Hohenkamern und Magdeburg.