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Sozialwohnungen Weniger geförderter Wohnraum

Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt bundesweit detlich. In Sachsen-Anhalt ging das Angebot um mehr als zehn Prozent zurück.

27.07.2015, 23:01

Magdeburg (epd) l Die Zahl der Sozialwohnungen in Sachsen-Anhalt ist deutlich gesunken. 2013 gab es landesweit 25 492 Wohnungen und damit 10,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das meldet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mit Berufung auf Zahlen des Bundesbauministeriums. Auch Bundesweit ging die Zahl der Sozialwohnungen auf einen historischen Tiefstand zurück. Im Jahr 2013 habe es nur noch 1,48 Millionen staatlich geförderte Wohnungen gegeben, 63 000 weniger als im Vorjahr.

Caren Lay, stellvertretende Fraktionschefin der Linken im Bundestag, sprach von einem „Kahlschlag im sozialen Wohnungsbau“. Jährlich müssten bundesweit mindestens 150 000 neue Sozialwohnungen entstehen, forderte sie.

Die Parlamentarierin hatte die Bundesregierung in einer schriftlichen Anfrage um eine Bilanzauskunft gebeten. Besonders negativ fällt die Entwicklung danach in Sachsen aus: Auf das Land entfalle mehr als die Hälfte des Rückgangs. 2013 seien dort nur noch 7000 Sozialwohnungen vorhanden gewesen, sagte Lay. 2012 waren es noch 42 000. Das entspreche einem Rückgang von 83,5 Prozent. Den größten Sprung nach oben hat den Angaben zufolge Brandenburg gemacht. Gegenüber 2012 stieg dort die Zahl der Sozialwohnungen im Jahr 2013 um 67 Prozent auf 65 819 an.