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Fahrradhersteller Mifa zieht Großauftrag an Land

Der Fahrradhersteller Mifa wird künftig mehr Räder für Peugeot herstellen. Auch mit Blick auf den Neubau gibt es gute Nachrichten.

08.02.2016, 23:01

Haldensleben l Der Fahrradhersteller Mifa wird künftig mehr Räder für Peugeot herstellen. Auch mit Blick auf den Neubau gibt es gute Nachrichten. Von Dominik Bath   Sangerhausen l Der Fahrradhersteller Mifa kommt ein Jahr nach der Übernahme durch den Unternehmer Heinrich von Nathusius immer besser in Tritt. Wie am Montag bekannt wurde, wird Mifa seine Produktion für den französischen Konzern Peugeot deutlich ausweiten.

„Bislang haben wir für Peugeot 3000 bis 4000 Fahrräder pro Jahr hergestellt. Die Produktion werden wir auf 100 000 Räder jährlich steigern“, bestätigte Heinrich von Nathusius der Volksstimme. Die Franzosen würden im Zuge dessen ihre Fahrrad-Fertigung in Frankreich schließen, schrieb zuvor das Handelsblatt. Mifa fertigt in Sangerhausen auch schon für die Fahrrad-Marke von Daimler.

Mifa spricht derzeit auch mit anderen Marken über Großaufträge. „Wir stehen in Verhandlungen mit mehreren Interessenten“, sagte von Nathusius. „Bisher wird ein Großteil der Räder für den deutschen Markt in Südostasien gefertigt, diese Hersteller wollen wir ablösen“, sagte von Nathusius. Aufgrund steigender Preise und der schwankenden Finanzmärkte in Asien seien die Voraussetzungen günstig. Mifa stellt Räder für den Fach- sowie für den Discounthandel her.

In Sangerhausen rüstet sich Mifa derweil weiter für die Zukunft. Der Bau des neuen, 17 Millionen Euro teuren, Werks auf einem Grundstück nahe der Autobahn rückt näher. „Wir rechnen in den kommenden Tagen mit der Baugenehmigung und planen im März mit dem Bau zu beginnen“, erklärt von Nathusius. Am bisherigen Standort arbeiten nach Firmenangaben rund 550 Beschäftigte sowie 100 Leiharbeiter. 2015 erwirtschaftete Mifa einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro.