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Neue CD Platte ist besser als zwei Bier

Gold to Dust sind fünf Freunde, die die Liebe zur Hardcore-Musik eint. Seit 2014 stehen die Salzwedeler gemeinsam auf der Bühne.

Von Marco Heide 25.05.2016, 01:01

Warum sollte ich mir die neue Gold-to-Dust-EP „Smile Blinded“ kaufen und mein Geld nicht am Sonnabend im Hansa in zwei Carlsberg investieren?

Marcel Kratz: Die EP macht mehr Kopfschmerzen als Carli und du hast auch länger als zehn Minuten etwas davon.

Was bedeutet der EP-Titel „Smile Blinded“ und mit welchen Themen beschäftigen sich eure Songs?

Philipp Kasch: „Smile Blinded“ bedeutet so viel wie blindes Lächeln. Mit unseren Songtexten greifen wir gesellschaftskritische Themen auf. Das Lied „Dust“ dreht sich beispielsweise darum, dass man sich als Teil der Mittelschicht, nicht wie eine Marionette behandeln lassen soll. Das heißt, dass man es nicht den Reichen und Mächtigen überlassen soll, die Fäden zu ziehen und nach deren Pfeife tanzt.

Wie viele Songs sind denn insgesamt auf eurer EP und welcher Track gefällt euch am besten?

Jason Pelz: Mit dem Intro sind es sechs Songs. Mein Lieblingstrack ist „The Heist“. Den habe ich selbst komponiert ...

Marcel Kratz: Haben wir schon gesagt, dass Jason Bass spielt ...

Jason Pelz: ... Und weil „The Heist“ ordentlich Bass hat, ist der Track auch so gut. Ich habe das Lied so geschrieben, wie ich Hardcore gerne hätte.

Dario Calivà: Mein Favorit und ich denke auch der von Kaschi, ist „Profit“. Der geht straight durch und man merkt die musikalische Weiterentwicklung der Band im Vergleich zu unseren älteren Songs.

Wie geht es für euch nach der Veröffentlichung der Platte weiter?

Dario Calivà: Am 5. Juni drehen wir in Hamburg unser erstes professionelles Musikvideo.

Philipp Kasch: Und ich würde mir wünschen, dass wir uns irgendwann, wenn wir mit Merchandising anfangen, selbst finanzieren und die Musik ein selbst tragendes Hobby wird.

Ihr seid zwar alle aus der Schule raus. Aber viele junge Bands aus der Region trennen sich nach wenigen Jahren wieder. Glaubt ihr, dass euch dieses Schicksal ereilen wird?

Philipp Kasch: Ich habe das Gefühl, dass das länger hält, da es einfach persönlich passt. Wir würden auch noch gemeinsam spielen, wenn uns das Publikum nicht mehr hören will.

Jason Pelz: Ich käme auch niemals auf die Idee ein Bandmitglied auszutauschen ‑ außer Kaschi.

Ich sehe, ihr seid richtig gute Kumpel. Bevor ich mich verabschiede, noch eine Frage: Seid ihr heiß aufs Hansa?

Jason Pelz: Auf jeden Fall. Die geilsten Shows haben wir bisher im Hansa gespielt.

Marcel Kratz: Zuhause ist es einfach am Schönsten.