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Festival: Magdeburger Jazztage Magdeburg feiert dieser Tage den Jazz und den Kontrabass

Die Vielfalt der Musik lockt vom 18. bis 21. April 2024 nach Magdeburg. Bei den Magdeburger Jazztagen treten Künstler aus Deutschland und anderen Ländern auf.

Von Martin Rieß 17.04.2024, 10:53
Das „Move String Quartet“ gehört zu den Musikern der diesjährigen Magdeburger Jazztage. Das Festival beginnt diesen Donnerstag und bietet bis zum Sonntag ein vielfältiges Konzertprogramm mit Jazzformationen aus unterschiedlichen Ländern.
Das „Move String Quartet“ gehört zu den Musikern der diesjährigen Magdeburger Jazztage. Das Festival beginnt diesen Donnerstag und bietet bis zum Sonntag ein vielfältiges Konzertprogramm mit Jazzformationen aus unterschiedlichen Ländern. Foto: Dovile Sermokas/Veranstalter

Magdeburg. - Seit dem Jahr 2016 sind die Magdeburger Jazztage eine feste Größe im Kulturkalender. Für die kommenden Tage sorgen diese im Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt wieder für musikalische Schlaglichter, die zeigen, wie vielfältig und wie überraschend der Jazz ist. Von Donnerstag bis Sonntag lockt das Festival unter der Überschrift „Jetzt“ an zwei Veranstaltungsorte: ins Forum Gestaltung und ins Gesellschaftshaus.

Kontrabass ist Thema

Wie in den vergangenen Jahren rückt das Festival dabei ein bestimmtes Instrument in den Fokus: „Jetzt ist der Bass der Boss“, heißt es in einer Ankündigung. Das abwechslungsreiche Line-up des Jazzfestivals gibt einen umfassenden Überblick über die musikalische und technische Spannweite des Kontrabass. Als Klangfundament ist das zeitlose Instrument ein Meister der Tiefe, so die Motivation, in diesem Jahr diesen Schwerpunkt zu setzen. Die Veranstalter ziehen dieses Jahr in diesem Sinne die stärksten Saiten auf. Für alle Konzerte haben die Organisatoren des diesjährigen Festivals vor diesem Hintergrund Formationen ausgewählt, in denen der Bass eine herausragende Rolle spielt und die Besonderheiten dieses Instruments den Menschen nahebringen.

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In den vergangenen Jahren hatten die Magdeburger Jazztage immer wieder andere Instrumente thematisiert, unter anderem das Saxofon und das Schlagwerk. Auch der menschlichen Stimme hat sich das Festival bereits explizit gewidmet.

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„Auch das diesjährige Jazzfestival klingt – wie seine Vorgänger – nach Freiheit, die keine Attitüde ist, sondern gelebt wird im befreiten Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten im zeitgenössischen Jazz, der untauglich ist für Truppenbetreuungen aller Art“, sagt Norbert Pohlmann, Geschäftsführer des Forums Gestaltung. Die Jazzmusik sei dabei in allen Spielarten friedlich, könne aber auch zornig sein und laut und leise allenthalben brüllende Kommandos übertönen, meint der Organisator des Festivals mit Blick auf die unterschiedlichen Formen und Ausdrucksweisen der Musikrichtung.

Musik aus Europa und den USA

Sechs Konzerte feiern an vier Festivaltagen das Individuelle in Gemeinschaft, die Kunst und die ehrlichen Töne, verspricht Nobert Pohlmann den Besuchern der Magdeburger Jazztage.

Die künstlerische Leitung hat Warnfried Altmann inne. In einer Videobotschaft sagt er: „Was gibt es Schöneres, als fantastische Musik zu hören, Musik, die unser Herz erwärmt, die so ist wie das Leben? Lassen Sie sich reich beschenken.“

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Zu den Künstlern des Festivals gehört Tamara Lukasheva aus der Ukraine. In einer gemeinsamen Videobotschaft mit Martin Hafizi, dem Bandleader des Half Easy Trios, ermuntert sie die Menschen, sich beim Festival eine eigene Meinung von der hier dargebotenen Musik zu bilden.

Der Blick ins Programm zeigt dabei nicht zuletzt, dass die Magdeburger Jazztage längst ein Anziehungspunkt auch für Künstler aus anderen Ländern sind. Mit dabei sind neben Musikern aus Deutschland auch Vertreter des Jazz aus Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Portugal, der Ukraine und den USA.

Seit Mitte des vergangenen Monats bestimmt das geschwungene J auf den Plakaten zu dem Festival das Bild an den Plakatwänden in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt mit. Doch mit Erinnerungen an das lange zur Legende gewordene Café Impro, aber auch mit Reihen wie „Jazz in der Kammer“ oder der Jazzlounge im Gesellschaftshaus hat sich Magdeburg schon längst einen festen Platz in der internationalen Jazzszene erarbeitet. Mit den Magdeburger Jazztagen findet diese Tradition eine weitere Dimension in Form eines mehrtägigen Festivals.

Die Konzerte und die Tickets für die Magdeburger Jazztage

Tickets: Das in der Anzahl limitierte Festivalticket für alle Konzerte der Magdeburger Jazztage kostet 110 Euro. Tagestickets sind für 35 Euro, ermäßigt für 30 Euro zu haben. Karten können an karten@forum-gestaltung.de per E-Mail, telefonisch unter der Rufnummer 0391/99087611 oder vor Ort im Forum Gestaltung erworben werden. Informationen zu den Veranstaltungen auch auf der Webseite des Festivals.

  • Aurora Oktett am Donnerstag um 20 Uhr im Gesellschaftshaus Magdeburg in der Schönebecker Straße 129
  • Florian Herzog Quartett aus Deutschland und Österreich sowie das Half Easy Trio und Tamara Lukasheva aus der Ukraine, Deutschland, Österreich und Bulgarien am Freitag um 20 Uhr im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 10
  • MoveString Quartet aus Frankreich, Österreich, Deutschland, den USA und Portugal sowie das Nathan Ott 4tet aus Dänemark und Deutschland am Sonnabend um 20 Uhr im Gesellschaftshaus Magdeburg
  • Dave Holland Trio featuring Kevin Eubanks and Eric Harland aus Großbritannien und den USA am Sonntag um 20 Uhr im Gesellschaftshaus Magdeburg