1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Tourismus
  6. >
  7. Eisheilige 2024: Wie kalt - oder warm - werden die Eisheiligen 2024 in Sachsen-Anhalt?

Eisheilige 2024 Wie kalt - oder warm - werden die Eisheiligen 2024 in Sachsen-Anhalt?

Eine alte Bauernregel besagt: Vom 11. bis zum 15. Mai drohen tiefe Temperaturen und Bodenfrost. Dieses Wetterphänomen wird auch "Eisheilige" genannt. Wie wird es im Jahr 2024 aussehen?

Von DUR/ Linda May van Bui Aktualisiert: 13.05.2024, 16:32
Auch im Mai kann es noch zu Bodenfrost kommen. Das gefährdet kälteempfindliche Pflanzen. 
Auch im Mai kann es noch zu Bodenfrost kommen. Das gefährdet kälteempfindliche Pflanzen.  Foto: dpa

Magdeburg. - So richtig beginnt die Garten- und Balkonsaison erst nach den "Eisheiligen" Mitte Mai. Denn in diesen Tagen – so besagt es zumindest eine alte Bauernregel – ziehen noch einmal Frost und  kalter Wind über das Land. Wie kalt werden die Eisheiligen 2024 in Sachsen-Anhalt? Und wie wirkt sich die Klimakrise auf das Wetterphänomen aus?

Eisheilige 2024: Darauf können sich Hobby-Gärtner einstellen

Die sogenannten Eisheiligen fallen in diesem Jahr voraussichtlich recht warm aus. Für den Zeitraum seit 11. bis 15. Mai ist derzeit kein Frost gemeldet. Am 11. Mai wurden in Magdeburg als Höchstwert 21 Grad gemessen, am 12. Mai 22 Grad, am 13. Mai 25 Grad. Für den 14. Mai und 15. Mai werden 26 Grad erwartet. (Stand 13. Mai). Minusgrade und Bodenfrost sind aktuell nicht gemeldet.

"Die Eisheiligen halten sich nicht an den Kalender", sagt Andreas Walter, Meteorologe und Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, am Telefon. Es könne durchaus sein, dass die Eisheiligen 2024 schon Mitte bis Ende April waren, als es fast überall in Deutschland Nachtfrost gab.

Wie sich das Wetter den Mai über entwickle, dazu könne Walter noch "nichts Genaues" sagen. "Nachtfrost bis Mitte Mai ist aber nicht ungewöhnlich."

Lesen Sie auch: Wetterphänomen: Warum es die Eisheiligen nicht gibt

Klimakrise beeinflusst die Eisheiligen

Dass die Eisheiligen dieses Jahr wärmer ausfallen als die Bauernregel prophezeit, ist kein Zufall. Die Erderhitzung trägt spürbar dazu bei, dass Wetterphänomene gemildert werden beziehungsweise früher auftreten. Frühling und Sommer verschieben sich immer weiter nach vorne.

Derzeit lässt sich sagen, dass das Frühjahr rund zwölf Tage eher beginnt als noch vor 50 Jahren. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes treten die letzten Nachtfröste mittlerweile vermehrt Ende April bis Anfang Mai auf.

Hobbygärtner und Landwirte sollten daher nicht immer strikt bis zum Ende der Eisheiligen am 15. Mai warten, bevor sie Blumen, Gemüse und Co. anpflanzen.