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Armutsgefährdung in Sachsen-Anhalt rückläufig

22.09.2016, 12:28

Magdeburg/Wiesbaden (dpa/sa) - Die Armutsgefährdung in Sachsen-Anhalt ist leicht zurückgegangen. Vergangenes Jahr galten 20,1 Prozent der Menschen im Land als armutsgefährdet, im Vorjahr waren es noch 21,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Zum Vergleich: Zehn Jahre vorher lag die Quote bei 22,4 Prozent, im Jahr 2010 wurde allerdings ein Tief von 19,8 Prozent erreicht.

Von Armut bedroht gilt nach dieser Statistik, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens im Bundesdurchschnitt zur Verfügung hat. Die Statistiker haben allerdings auch eine Berechnung auf der Grundlage des mittleren Einkommens in Sachsen-Anhalt vorgelegt. Demnach ist die Armutsgefährdung mit 14,5 Prozent wegen des insgesamt niedrigeren Einkommensniveaus deutlich geringer - stieg nach dieser Übersicht allerdings von 14,1 Prozent im Vorjahr leicht an.

Bundesweit lag die sogenannte Armutsgefährdungsquote bei 15,7 Prozent. In den alten Bundesländern waren insgesamt 14,7 Prozent der Menschen betroffen - 1,5 Punkte mehr als zehn Jahre zuvor. In den neuen Bundesländern und Berlin sank die Quote im gleichen Zeitraum um 0,7 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent.

Pressemitteilung Statistisches Bundesamt

Detailliertere Zahlen der Statistiker