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Eichenprozessionsspinner im Gartenreich Dessau-Wörlitz

12.04.2017, 14:44

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Der Eichenprozessionsspinner macht auch vor den Parks des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs nicht Halt. Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz plant deshalb die Bekämpfung des Schädlings. Vorgesehen sei etwa, Nester abzusaugen und befallene Bäume aus der Luft durch Spezial-Hubschrauber zu besprühen, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Seit Jahren sei ein wachsender Befall der Bäume durch den Eichenprozessionsspinner zu beobachten.

Problematisch ist das nicht nur für den Erhalt der Eichenbestände in dem zum Unesco-Welterbe gehörenden Gartenreich. Die Nester und Gespinste des Eichenprozessionsspinners können beim Menschen Allergien auslösen, auch das Nesselgift ist bei Hautkontakt gefährlich. Probleme mit dem Schädling gibt es auch entlang des Elbe-Radwegs in der Altmark.

Im Gartenreich Dessau-Wörlitz sollen die Insekten jetzt auf einer Fläche von rund 46 Hektar bekämpft werden - unter anderem in den Wörlitzer Anlagen und in Teilen der Parks Oranienbaum, Luisium und Sieglitzer Berg. Genaue Termine stehen noch nicht fest. Bis Ende Mai sollen die Maßnahmen jedoch abgeschlossen sein. Besucher der Parks sollen durch entsprechende Schilder gewarnt werden.