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Ermittlungen gegen Polizeipräsident Schomaker eingestellt

26.01.2017, 12:25

Magdeburg (dpa/sa) - Fünf Monate nach der Anzeige gegen den Magdeburger Polizeipräsidenten Andreas Schomaker sind die Ermittlungen eingestellt worden. Es fehle ein hinreichender Tatverdacht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Magdeburg am Donnerstag. Die Vorwürfe ließen sich nicht erhärten.

Schomaker waren in einer anonymen Anzeige unter anderem Unterschlagung und missbräuchliche Verwendung von Dienstwagen vorgeworfen worden. Die Anzeige soll von Beamten aus der Polizeidirektion gestellt worden sein. Der Behördenchef war wegen seines Führungsstils intern umstritten.

Das Innenministerium ordnete Schomaker wegen der Ermittlungen im Spätsommer 2016 an das Landesverwaltungsamt ab. Er selbst meldete sich jedoch krank. An der Abordnung werde trotz des eingestellten Ermittlungsverfahrens festgehalten, sagte ein Ministeriumssprecher. Gründe wollte er für diese Entscheidung nicht nennen.

Schomaker kündigte an, schnellstmöglich auf seinen alten Dienstposten zurückzuwollen. Er sei einer erheblichen Rufschädigung ausgesetzt gewesen, sagte er der "Magdeburger Volksstimme" (Donnerstag). Eigentlich erwarte er eine vollständige Rehabilitierung vom Ministerium. Die Polizeidirektion in Magdeburg ist die größte Polizeibehörde im Land. Sie wird seit dem Abzug von Schomaker durch dessen Stellvertreter Tom-Oliver Langhans geführt.

Bericht "Magdeburger Volksstimme"