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Erweiterter Unterhaltsvorschuss hilft gegen Kinderarmut

24.01.2017, 14:12

Magdeburg (dpa/sa) - Die Einigung von Bund und Ländern zum Unterhaltsvorschuss ist für Sozialministerin Petra Grimm-Benne ein Beitrag zum Kampf gegen Kinderarmut. Es sei gut, dass der Bund nun einen höheren Anteil der Kosten übernehme, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag. Die für Land und Kommunen erwarteten Mehrkosten durch die Ausweitung bezeichnete Grimm-Benne als bewältigbar. In Sachsen-Anhalt erhalten alleinerziehende Eltern derzeit für rund 17 000 Kinder Unterhaltsvorschuss.

Bund, Länder und Kommunen hatten sich darauf geeinigt, dass der Vorschuss künftig auch für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren gezahlt wird. Für viele Eltern könne das die Möglichkeit bedeuten, aus Hartz IV herauszukommen, sagte Grimm-Benne. Wie viele Kinder von der Neuregelung profitierten und was genau an Kosten auf Land und Kommunen zukomme, werde man jetzt prüfen. Finanziert werden soll der Zuschuss insgesamt zu 40 Prozent vom Bund und zu 60 Prozent von den Ländern. Bisher war das Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel.