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Finzelberg-Prozess: Mitangeklagter wird ärztlich untersucht

16.01.2017, 09:25

Magdeburg (dpa/sa) - Der Korruptionsprozess gegen den früheren Landrat des Jerichower Landes, Lothar Finzelberg, ist für die medizinische Untersuchung eines Mitangeklagten unterbrochen worden. Der Betroffene stellte sich am Montag am Rande der Verhandlung am Landgericht Magdeburg einem Amtsarzt vor. Danach wollte die Wirtschaftsstrafkammer entscheiden, wie das Verfahren weitergeht. Die Krankmeldung des mitangeklagten Unternehmers hatte dazu geführt, dass die geplanten Plädoyers bereits zweimal verschoben wurden. Das Gericht ordnete daraufhin die amtsärztliche Untersuchung an. So soll geprüft werden, ob der Unternehmer verhandlungsfähig ist.

Finzelberg ist wegen Bestechlichkeit angeklagt. Er soll in seiner Zeit als Landrat hohe Bargeldsummen angenommen haben. Im Gegenzug soll er auf die Genehmigung von Müllablagerungen in zwei Tongruben seines Landkreises Einfluss genommen haben. Zwei Unternehmer stehen mit ihm wegen Bestechung vor Gericht. Der Prozess läuft seit Oktober 2015.