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Gelsenkirchen will Geld von ostdeutschen Ländern

07.03.2017, 15:34

Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Die Stadt Gelsenkirchen fordert von Sachsen und Sachsen-Anhalt mehr als eine halbe Million Euro für die Unterbringung von Flüchtlingen, die eigentlich den beiden ostdeutschen Bundesländern zugewiesen waren. Es gehe um die Unterkunftskosten von 535 000 Euro für 350 anerkannte Asylbewerber und Schutzberechtigte, die ihren Wohnsitz entgegen der Zuweisung in Gelsenkirchen genommen hätten, teilte die Stadt am Dienstag mit.

"Sachsen und Sachsen-Anhalt haben für die Unterbringung von Flüchtlingen Geld vom Bund erhalten. Diese Menschen haben aber gar nicht dort gelebt und somit auch keine Kosten verursachen können", zitiert die Stadt aus einem Schreiben von Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) an die Ministerpräsidenten der beiden Länder. "Wir erwarten, dass die beiden Länder das Geld, dass sie erhalten, aber gar nicht benötigt haben, an uns weiterleiten." Das sei eine Frage der Solidarität zwischen Ländern und Kommunen.