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Haseloff: Diskussion mit Kubitschek wäre Tabubruch gewesen

03.12.2016, 09:55

Magdeburg (dpa/sa) - Die Diskussion von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) mit dem Ideologen der "Neuen Rechten" Götz Kubitschek wäre nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ein Tabubruch gewesen. Die Regierung könne "nicht den Ritterschlag für einen solchen wirren rechtsextremen Ideologen geben", sagte Haseloff der "Magdeburger Volksstimme" (Samstag).

Man müsse und werde sich jetzt zwar viel offensiver mit Rechtsextremen auseinandersetzen. "In diese Debatten sollen sich jedoch im ersten Schritt nicht Mitglieder der Landesregierung hineinbegeben", sagte der Ministerpräsident. Landtagsabgeordnete oder Generalsekretäre der Parteien sind nach Haseloffs Meinung besser geeignet.

Am vergangenen Mittwoch hatte das Theater Magdeburg die geplante Debatte nach Haseloffs Intervention abgesagt. Am 7. Dezember will sich die CDU-Fraktion in einer Sondersitzung grundsätzlich zum Umgang mit vom Verfassungsschutz beobachteten Personen positionieren.